Bewertung:

Das Buch „Maisie Dobbs“ von Jacqueline Winspear ist der erste Teil einer Krimireihe, die im England der Nachkriegszeit spielt und eine starke weibliche Protagonistin, die sowohl Psychologin als auch Ermittlerin ist, in den Mittelpunkt stellt. Die Erzählung verbindet den historischen Kontext mit einer fesselnden Charakterentwicklung und führt zu einer durchdachten Erkundung der gesellschaftlichen Veränderungen nach dem Krieg.
Vorteile:Gut geschrieben, mit großartiger Charakterentwicklung, dynamischer Erzählweise und fesselnden historischen Details. Die Leser finden in Maisie Dobbs eine fesselnde und intelligente Heldin und schätzen die aufschlussreichen Überlegungen zu Klassenunterschieden. Die umfangreichen Recherchen der Autorin bereichern die Erzählung und machen sie sowohl informativ als auch unterhaltsam. Viele Leserinnen und Leser sind gespannt auf die weiteren Abenteuer von Maisie.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser finden bestimmte Ereignisse schwer zu lesen und empfinden die Geschichte als etwas einfach geschrieben oder in Teilen als wenig tiefgründig. Das Titelbild wird von einigen als unattraktiv oder trist beschrieben, und die Erzählung wirkt etwas veraltet, ist aber dennoch unterhaltsam.
(basierend auf 1888 Leserbewertungen)
Eine weibliche Ermittlerin, die genauso schlau und kampferprobt ist wie Lisbeth Salander.“.
--Maureen Corrigan, NPR's Fresh Air, über Maisie Dobbs
Maisie Dobbs begann ihre Laufbahn als Dienstmädchen in einem aristokratischen Londoner Haushalt, als sie dreizehn Jahre alt war. Ihre Arbeitgeberin, die Suffragette Lady Rowan Compton, wurde bald zu ihrer Gönnerin und nahm das bemerkenswert intelligente Mädchen unter ihre Fittiche. Lady Rowans Freund Maurice Blanche, der von der europäischen Elite häufig als Ermittler engagiert wird, erkennt Maisies intuitive Begabung und verhilft ihr zur Aufnahme in das renommierte Girton College in Cambridge, wo Maisie ihre Ausbildung abschließen will.
Der Ausbruch des Krieges änderte alles. Maisie ließ sich zur Krankenschwester ausbilden und ging dann nach Frankreich, um an der Front zu dienen, wo sie einen wichtigen Teil ihrer selbst fand - und verlor. Zehn Jahre nach dem Waffenstillstand, im Frühjahr 1929, macht sich Maisie als Privatdetektivin selbstständig, die gelernt hat, dass Zufälle bedeutsam und die Wahrheit schwer fassbar sind. Ihr erster Fall, bei dem es um den Verdacht der Untreue geht, offenbart etwas ganz anderes.
Nach dem Ersten Weltkrieg hat ein ehemaliger Offizier eine Farm gegründet, die als Zufluchtsort für ehemalige Soldaten dient, die zu erschüttert sind, um ihr normales Leben wieder aufzunehmen. Als das Schicksal Maisie einen zweiten Fall beschert, der mit The Retreat zu tun hat, muss sie sich endlich dem Geist stellen, der sie über ein Jahrzehnt lang verfolgt hat.