Bewertung:

Insgesamt wird „Manalive“ von G.K. Chesterton für seinen Humor, seinen philosophischen Tiefgang und seine fesselnde Geschichte gelobt, in deren Mittelpunkt die exzentrische Figur Innocent Smith steht, die das Leben einer alltäglichen Gruppe belebt. Einige Leser empfanden das Tempo jedoch als langsam, und einige Ausgaben litten unter Formatierungs- und Druckfehlern.
Vorteile:⬤ Herrlicher Humor
⬤ reich an tiefgründigen Botschaften über das Leben und die Liebe
⬤ kluger und witziger Schreibstil
⬤ fesselnde Handlung mit unerwarteten Wendungen
⬤ starke Charakterentwicklung
⬤ ein großartiger Kommentar zum Leben und zur Romantik
⬤ hat einen guten Bezug zu modernen Themen, obwohl es vor einem Jahrhundert geschrieben wurde.
⬤ Das Tempo kann am Anfang langsam sein
⬤ einige Leser fanden es schwierig, dem Buch zu folgen
⬤ einige Druckfehler und schlechte Formatierung in bestimmten Ausgaben
⬤ einige Abschnitte können sich langweilig oder übermäßig kompliziert anfühlen.
(basierend auf 42 Leserbewertungen)
Manalive ist einer der populärsten Romane von G. K. Chesterton und eines seiner explizit religiösen Werke der Belletristik.
In diesem Roman kommen die philosophische und religiöse Philosophie des Autors sowie seine Vorstellungen vom Christentum und dem "heiligen Narren" zum Ausdruck. Der Roman ist in zwei Teile gegliedert, die jeweils den Abenteuern und Heldentaten von Innocent Smith folgen, einem ungewöhnlichen und geheimnisvollen Mieter, der plötzlich in den Zimmern des Londoner Beacon House auftaucht. Der ausgesprochen exzentrische Smith wird bald zum Anziehungspunkt in der ehemals gewöhnlichen Residenz. Er schafft auch den Posten des Hohen Gerichts von Beacon, um Streitigkeiten zwischen den Bewohnern zu schlichten.
Obwohl Smiths Streiche zu einem allgemeinen Anstieg der Harmonie und der guten Beziehungen innerhalb der Residenz führen, spitzt sich die Lage zu, als Ärzte mit der Nachricht eintreffen, dass er wegen mehrerer Vergehen gesucht wird. So wird er an seinen selbst geschaffenen Hohen Gerichtshof verwiesen, und das Drama um die Frage, ob Innocent Smith schuldig oder - wie sein Name schon sagt - unschuldig ist, beginnt.
Oberflächlich betrachtet ist "Manalive" eine heitere Kriminalkomödie, die an frühere Werke der Literatur wie Dostojewskis "Der Idiot" erinnert und gleichzeitig einen philosophischen Unterton aufweist.