
Mother Homer Is Dead
H l ne Cixous schildert die letzten sechs Monate im Leben ihrer Mutter und überschreitet dabei die Mutter-Tochter-Beziehung in der Erfahrung des Sterbens.
Mutter Homer ist tot wurde unmittelbar nach dem Tod der Mutter der Autorin im 103. Lebensjahr geschrieben. ve Cixous, n e Klein, spielt seit der Veröffentlichung von Osnabr ck (1999) eine zentrale Rolle im Werk ihrer Tochter. Seitdem kreist das Werk von Cixous in immer engeren Bahnen um den Bezug zum Leben ihrer Mutter, das sich zum Tod hin verjüngt. Die Schriftstellerin entdeckt ein von der Hand ihrer Mutter geschriebenes Handbuch für diese Aufgabe, in dem die Erzählerin erkennt, dass sie Hebamme beim Tod ihrer Mutter gewesen sein wird. Im Französischen wird diese Substituierbarkeit oder Umkehrbarkeit von Geburt und Tod durch das Substantiv accouchement, Geburt oder Arbeit, erleichtert, das aber wörtlich "betten, legen oder zu Bett gehen" bedeutet. Die Umkehrung betrifft auch die Positionen von Mutter und Kind. Was geschieht, erfordert, dass das Kind die Mutter der Mutter wird. Wie soll sie dann die wiederholten Schreie ihres Kindes "Hilf mir, hilf mir" hören? Ist es Hilfe beim Sterben, die sie will? Und woher weiß sie, dass dies tatsächlich ihr Wunsch ist? Die Erzählerin/Autorin entscheidet sich im Zweifelsfall immer für das Leben, für mehr Leben für ihre Mutter, aber so sehr, dass viele in ihrem Umfeld - Familie, Freunde, Ärzte, Krankenschwestern - sie warnen, sie habe den Bezug zur "Realität" verloren.
Vielleicht wurde die Qual des Loslassens des Sterbenden noch nie so unbeirrt dargestellt. Auch Cixous' exquisite poetische Prosa wurde noch nie auf eine so erschütternde Probe ihrer Erfindungsgabe gestellt.
Hauptmerkmale.
⬤ Die erste Übersetzung ins Englische.
⬤ Erstmals von einem berühmten französischen Autor und Intellektuellen verfasst.
⬤ Außergewöhnlicher Bericht über die Erfahrung des Todes und die Bewältigung der Trauer.