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O Starry Starry Night: A Play
Zwei meisterhafte Künstler - Gauguin und van Gogh - werden lebendig in einem pulsierenden Drama über Freundschaft, Kunst und Wahnsinn.
Zwei Maler - Paul Gauguin und Vincent van Gogh - leben im Jahr 1888 in der verschlafenen Stadt Arles zusammen. Bald wird Gauguin, frustriert von van Goghs Weigerung, seine zunehmenden Geisteskrankheiten anzuerkennen, nach Paris abreisen. In zwei Jahren wird van Gogh durch seine eigene Hand tot sein. In der Zwischenzeit diskutieren die Freunde über ihr Handwerk; sie besuchen ein lokales Café, das van Gogh bald verewigen wird; sie lernen eine junge Prostituierte, Lotte, kennen, die Gauguins Geliebte wird; sie streiten sich; sie malen.
In Derek Walcotts neuem historischen Theaterstück O Starry Starry Night werden zwei weltberühmte Künstler lebendig, die sich sowohl mit großen Themen - Freundschaft, Loyalität, Ruhm - als auch mit banaleren Problemen, allen voran Geld, auseinandersetzen. Die Szenen, die Walcott skizziert, erinnern an einige von van Goghs berühmtesten Gemälden: Sonnenblumen, Das Nachtcafé, Das Schlafzimmer in Arles. Seine Sprachmanipulation - van Goghs eloquente Monologe weichen abstrakteren Reden - evoziert den Abstieg des Malers in den Wahnsinn. Über der Handlung schwebt die Bedrohung durch Gewalt, durch den Tod, die dem Stück eine starke Dringlichkeit verleiht; zumindest für eine der Figuren läuft die Zeit schnell ab.
O Starry Starry Night ist ein kraftvolles Stück, das einmal mehr die Schärfe von Walcotts Blick unter Beweis stellt: als Maler, als Dichter, als Schriftsteller und vor allem als Beobachter menschlicher Torheiten, Marotten, Schwächen und Bestrebungen.