Bewertung:

In den Rezensionen wird die zentrale Rolle von Catherine Weldon in „Der Geistertanz“ hervorgehoben und darauf hingewiesen, dass es sich um ein anspruchsvolles Stück handelt, das den Werken Shakespeares ähnelt. Die Leser weisen darauf hin, dass das Buch komplexe Beziehungen zwischen Engländern und amerikanischen Ureinwohnern enthält und Einblicke in kulturelle Konflikte gewährt. Sie finden das Stück interessant, aber nicht außergewöhnlich und stellen fest, dass sie sich aufgrund ihrer Vorkenntnisse des historischen Kontextes besser auf „The Ghost Dance“ einlassen können als auf „Walker“. Auch die Verwendung von Reimen in den Dialogen wurde bemerkt.
Vorteile:Das Stück bietet eine tiefgreifende Erforschung kultureller Konflikte und der Beziehungen zwischen den Figuren. Es ist anspruchsvoll geschrieben, ähnlich wie Shakespeares Historienspiele. Die historische Relevanz und das Zusammenspiel der Charaktere bieten einen aufschlussreichen Kommentar zu der Epoche und dem Kontext. Der Bezug zu North Dakota wurde von mir persönlich sehr geschätzt.
Nachteile:Das Stück wird als gut, aber nicht als großartig angesehen. Der Leser verspürt keinen Drang, sich mehr von Walcotts Werk anzusehen. Außerdem enthält der Dialog zwar kreative Elemente wie den Versmaßreim, doch wird er nicht alle Leser ansprechen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Walker and the Ghost Dance
Zwei schillernde Dramen über amerikanische Themen vom Nobelpreisträger Derek Walcott, Walker und Ghost Dance.
An einem kalten Wintertag in der Dakota-Ebene erhält Catherine Weldon einen Anrufer, Kicking Bear, der die Nachricht von einem Indianeraufstand bringt. Im nahegelegenen Fort spaltet sich eine kleine Gemeinschaft in der Frage, wie sie darauf reagieren soll. In Ghost Dance, das 1989 uraufgeführt wurde, verwandelt Walcott eine Geschichte, die von vornherein feststeht - Sitting Bull und seine Sioux-Anhänger werden durch die Armee und indianische Agenten sterben - in ein Porträt des Lebens an einem Scheideweg der amerikanischen Geschichte.
In Walker, einer 1992 uraufgeführten und für die Wiederaufnahme 2001 überarbeiteten Oper, verlagert Walcott seine Aufmerksamkeit nach Osten und wählt als Thema David Walker, den schwarzen Abolitionisten des 19. In Walcotts Händen wird Walker zu einem klassischen Helden für sein Volk: ein Führer, der auch ein Dichter ist.