Bewertung:

Das Buch „Places and Names“ von Elliot Ackerman ist ein zutiefst bewegender Erinnerungsbericht, der die Komplexität der modernen Kriegsführung, insbesondere im Nahen Osten, beleuchtet. Ackermans persönliche Erfahrungen als Marinesoldat und seine aufschlussreichen Perspektiven auf verschiedene Konflikte bieten den Lesern eine zum Nachdenken anregende Erzählung, in der sich das Erzählen von Geschichten mit der Reflexion über die oft tragische Natur des Krieges verbindet.
Vorteile:⬤ Elegant geschrieben und emotional fesselnd.
⬤ Bietet fesselnde Reflexionen über die moderne Kriegsführung und die Komplexität des Nahen Ostens.
⬤ Bietet persönliche Einblicke, die bei Veteranen und Zivilisten gleichermaßen Anklang finden.
⬤ Einzigartige Perspektive aufgrund von Ackermans Erfahrungen im Kampf und als Schriftsteller.
⬤ Fesselnde Erzählung, die den Leser fesselt.
⬤ Nachdenkliche und erhellende Zusammenhänge über Konflikte, Sinn und Menschlichkeit.
⬤ Einigen Lesern fehlte es an einem endgültigen Schluss oder einem Höhepunkt der Erzählung.
⬤ Eine Karte der erwähnten Gebiete wäre eine willkommene Ergänzung zum besseren Verständnis gewesen.
⬤ Ein Rezensent erwähnte Schwierigkeiten, das Buch zu beenden.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
Places and Names: On War, Revolution, and Returning
Von einem dekorierten Marine-Kriegsveteranen und Finalisten des National Book Award, eine erstaunliche Abrechnung mit der Natur des Kampfes und den menschlichen Kosten der Kriege im Irak, in Afghanistan und Syrien.
"Der Krieg hat uns bestimmt ..." - John Milton, Das verlorene Paradies.
Zu Beginn von Places and Names sitzt Elliot Ackerman in einem Flüchtlingslager in der Südtürkei einem Mann namens Abu Hassar gegenüber, der im Irak für al-Qaida gekämpft hat und dessen Verbindungen zum Islamischen Staat unklar sind. Nachdem er eine Beziehung zu Abu Hassar aufgebaut hat, geht Ackerman ein Risiko ein, indem er ihm offenbart, dass er in Wirklichkeit ein Spezialeinsatzoffizier der Marine war. Daraufhin zeichnet Ackerman die Form des Euphrat auf ein großes Blatt Papier, und sein ehemaliger Gegner schließt sich ihm an, indem er die Karte mit den Namen und Daten der Orte ausfüllt, an denen sie während des Krieges gekämpft haben. Es stellte sich heraus, dass sie sich eine Zeit lang gegenseitig beschattet hatten.
Der Rest von Elliot Ackermans außergewöhnlichen Memoiren ist in gewisser Weise eine Antwort auf die Frage, warum er in dieses Lager kam und was er dort zu finden hoffte. Er erzählt lebhaft und eindringlich von seinen eigenen Kampferfahrungen, die in den Ereignissen der zweiten Schlacht von Falludscha gipfelten, wo er als Anführer eines Schützenzuges mit dem Silbernen Stern ausgezeichnet wurde. In diesem unvergesslichen letzten Kapitel verwebt Ackerman seine chaotischen Erinnerungen an die Schlacht mit der formellen Sprache seiner offiziellen Empfehlung für die Medaille. Er fügt diese Geschichten in das Geflecht einer größeren Abrechnung mit der zeitgenössischen Geopolitik und den menschlichen Extremen von Tapferkeit und Terror ein. Places and Names ist zugleich eine sehr persönliche Geschichte über die schreckliche Verlockung des Kampfes und eine brillante Meditation über die vergangenen zwei Jahrzehnte der Auseinandersetzungen in Amerika, der Region und der Welt. Es ist ein Buch, das sich seinen Platz unter den besten Büchern über den modernen Krieg verdient hat.