Bewertung:

Das Buch „Philosophie im Zeitalter der Wissenschaft“ ist eine Sammlung philosophischer Essays von Hilary Putnam, die verschiedene Themen im Zusammenhang mit Wissenschaft, Mathematik, Ethik und Skepsis behandelt. Obwohl es eine zum Nachdenken anregende Erkundung zeitgenössischer philosophischer Themen bietet und für seinen interdisziplinären Ansatz beliebt ist, empfinden viele Leser es aufgrund seiner Komplexität und des erforderlichen Vorwissens als Herausforderung.
Vorteile:⬤ Fesselnder und zum Nachdenken anregender Inhalt.
⬤ Guter Überblick über Putnams Philosophie und ihre Relevanz für zeitgenössische Themen.
⬤ Baut Brücken zwischen verschiedenen Disziplinen und bietet Einblicke in die Verbindungen zwischen Philosophie, Wissenschaft und Ethik.
⬤ Besonders wertvolle Essays, die häufige Missverständnisse über Putnams wissenschaftlichen Realismus und ethische Positionen aufklären.
⬤ Wiederverwendbarkeit: viele Leser kehren oft zu diesem Buch zurück, um neue Einsichten zu gewinnen.
⬤ Der Schwierigkeitsgrad ist hoch, besonders für Leser ohne fundierte Kenntnisse in Philosophie.
⬤ Kann unsystematisch sein, da auf viele frühere Werke verwiesen wird, die ein Vorwissen über die zitierten Theorien und Autoren voraussetzen.
⬤ Für diejenigen, die eine umfassende Diskussion über Putnams liberalen Naturalismus suchen, bietet es möglicherweise nicht genügend Tiefe.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Philosophy in an Age of Science: Physics, Mathematics, and Skepticism
Hilary Putnams unablässige Selbstkritik hat zu den häufigen Meinungswechseln geführt, für die er berühmt ist, aber sein Denken ist auch von großer Kontinuität geprägt. Ein gleichzeitiges Interesse an Wissenschaft und Ethik - ungewöhnlich im gegenwärtigen Klima des Streits - kennzeichnet sein Denken schon lange. In Philosophy in an Age of Science (Philosophie im Zeitalter der Wissenschaft) sammelt Putnam seine Arbeiten zur Veröffentlichung - sein erster Band seit fast zwei Jahrzehnten.
In der Einleitung von Mario De Caro und David Macarthur werden zentrale Themen herausgearbeitet, die dem Leser helfen sollen, sich zwischen Putnams Vergangenheit und seiner Gegenwart zurechtzufinden: seine Kritik am logischen Positivismus; sein beständiges Bestreben, in Bezug auf rationale Normativität Realist zu sein; sein Anti-Essentialismus in Bezug auf eine Reihe zentraler philosophischer Begriffe; seine Versöhnung der wissenschaftlichen Weltanschauung mit der humanistischen Tradition; und seine Bewegung vom reduktiven wissenschaftlichen Naturalismus zum liberalen Naturalismus. Putnam kehrt hier zu einigen seiner ersten Leidenschaften in der Philosophie zurück, wie Logik, Mathematik und Quantenmechanik. Der Leser erhält auch einen Einblick in die Ideen, die derzeit zum Thema Wahrnehmung entwickelt werden.
Putnams Werk, das zu einem breiten Spektrum philosophischer Untersuchungen beiträgt, gilt als eine „Geschichte der neueren Philosophie in Umrissen“. Hier wird auch eine mögliche Zukunft skizziert.