
Planning National Telemedicine and Health Hotline Services
Die Coronavirus-Pandemie (COVID-19) hat deutlich gemacht, dass viele Länder mehr entwickeln müssen.
Wirksame und zugängliche Systeme für die medizinische Grundversorgung sowie effizientere Wege zur schnellen Verbreitung und Erfassung von Gesundheitsinformationen. Regierungen auf der ganzen Welt - unabhängig von ihrem wirtschaftlichen Status - haben den Bedarf an robusten digitalen Gesundheitslösungen als wichtiges Element zur Erreichung dieser Ziele erkannt.
Telemedizinische Dienste oder Gesundheitshotlines haben seit mehr als 60 Jahren gezeigt, dass sie den Menschen helfen können, genaue und rechtzeitige Gesundheitsinformationen zu erhalten und fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wann sie sich in Behandlung begeben sollten. Diese Dienste bieten die Möglichkeit, Gesundheitsinformationen und -versorgung aus der Ferne bereitzustellen und so die Reichweite des Gesundheitssystems zu vergrößern, die Effizienz zu steigern und die Qualität der Versorgung zu verbessern.
Trotz der bekannten Vorteile der Telemedizin gibt es nur wenige landesweite Telemedizin- oder Gesundheitshotline-Dienste, und noch weniger sind in staatlicher Hand. Gesundheitsdienste, die von den Regierungen verwaltet werden und in die öffentlichen Gesundheitssysteme eingebettet sind, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Viele digitale Gesundheitslösungen sind jedoch für Notfälle gedacht oder werden von Gebern finanziert, sind aber nicht in die staatlichen Systeme und Budgets eingebettet. Andere vorgeschlagene Lösungen für nationale Systeme scheitern trotz ihrer Effektivität oder Wirkung, weil sie ohne die Mitwirkung der Regierung entwickelt werden und ohne einen Plan, wie die Regierung die Lösung letztendlich verwalten soll.
Planung nationaler Telemedizin- und Gesundheitshotline-Dienste: Ein Toolkit für Regierungen baut auf den vorhandenen Erkenntnissen auf, um Regierungen bei der Einrichtung erfolgreicher und nachhaltiger landesweiter Telemedizin- oder Gesundheitshotline-Dienste zu unterstützen. Das Toolkit beschreibt einen mehrstufigen Ansatz für die Einführung dieser Dienste, der dazu beiträgt, dass sich die Regierungen voll und ganz für die Bereitstellung langfristiger und nachhaltiger Dienste im Rahmen des öffentlichen Gesundheitssystems einsetzen. Zu den Phasen gehören die Anfangsbewertung durch technische Überlegungen, die Einrichtung und Ausweitung dieser Dienste, die Konzeption und Umsetzung von Lösungen, die Entwicklung von Strategien und Umsetzungsplänen sowie von Budgets und.
Partnerschaften mit dem Privatsektor. Das Toolkit enthält auch hilfreiche Instrumente, z. B. für die Kostenkalkulation und den Entwurf des Systems, die Vergabe von Verträgen mit Dienstleistern und die Einbeziehung von Mobilfunknetzbetreibern.