Bewertung:

Sara Ahmeds Buch wird für seine brillante Erforschung der Phänomenologie in Bezug auf Geschlecht, Sexualität und Rassenbildung gelobt. Der Text ist zwar fesselnd und notwendig, aber einige Leser finden den Text manchmal unkonzentriert und repetitiv.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, übersichtlich und sowohl für diejenigen, die mit den Kulturwissenschaften vertraut sind, als auch für Neulinge in der Phänomenologie zugänglich. Es bietet großartige theoretische Einsichten und wird wegen seines anspruchsvollen und zum Nachdenken anregenden Inhalts empfohlen. Viele Leser empfanden es als lebensverändernd und wesentlich, da es eine neue Perspektive auf vertraute Themen bietet.
Nachteile:Einige Leser merken an, dass sich der Text wiederholen kann und gelegentlich vage ist, wobei bestimmte Abschnitte unklar erscheinen. Ein Leser erwähnte, dass der Text manchmal unscharf werden könnte.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Queer Phenomenology: Orientations, Objects, Others
In diesem bahnbrechenden Werk zeigt Sara Ahmed, wie die Queer Studies die Phänomenologie produktiv nutzen können. Indem sie sich auf den Aspekt "Orientierung" in "sexuelle Orientierung" und den "Orient" in "Orientalismus" konzentriert, untersucht Ahmed, was es für Körper bedeutet, in Raum und Zeit verortet zu sein.
Körper nehmen Gestalt an, wenn sie sich durch die Welt bewegen und sich auf Objekte und andere zu- oder abwenden. Orientiert" zu sein bedeutet, sich zu Hause zu fühlen, zu wissen, wo man steht, oder bestimmte Objekte in Reichweite zu haben. Orientierungen wirken sich darauf aus, was dem Körper am nächsten ist oder was erreicht werden kann.
Eine queere Phänomenologie, so Ahmed, offenbart, wie soziale Beziehungen räumlich angeordnet sind, wie Queerness diese Beziehungen stört und neu ordnet, indem sie nicht den akzeptierten Pfaden folgt, und wie eine Politik der Desorientierung andere Objekte in Reichweite bringt, die auf den ersten Blick schief erscheinen mögen. Ahmed schlägt vor, dass eine queere Phänomenologie nicht nur untersuchen könnte, wie das Konzept der Orientierung von der Phänomenologie beeinflusst wird, sondern auch die Orientierung der Phänomenologie selbst.
So reflektiert sie die Bedeutung der Objekte, die in klassischen phänomenologischen Texten wie Husserls Ideen als Zeichen der Orientierung auftauchen - und solche, die es nicht tun. Bei der Entwicklung eines queeren Modells von Orientierungen kombiniert sie Lesarten phänomenologischer Texte - von Husserl, Heidegger, Merleau-Ponty und Fanon - mit Erkenntnissen aus Queer Studies, feministischer Theorie, kritischer Rassentheorie, Marxismus und Psychoanalyse.
Queer Phenomenology weist der Queer-Theorie kühne neue Wege.