
Queering the South on Screen
Wer sind Südstaatler und wer sind Queers? Was ist der Süden und was ist Queerness im Rahmen der amerikanischen Kultur und ihrer Konstruktion von Bürgern, Geografie und Ideologie? Queering the South on Screen geht diesen Fragen nach, indem es die Überschneidungen von Queerness, Regionalismus und Identität untersucht, die in Film, Fernsehen und anderen visuellen Medien über den Süden im 20. und 21.
Südliche Queers auf dem Bildschirm spiegeln oft die Fantasie kultureller Stereotypen wider. Die Herausgeberin Tison Pugh vertritt die Ansicht, dass die inhärenten Widersprüche dieser kulturellen Darstellungen die Verwerfungen von Geschlecht, Geografie und Begehren offenbaren, wenn queere Südstaatler in Filmen und im Fernsehen auftreten und wenn queere Südstaatler diese Darstellungen betrachten. Diese zugrundeliegenden Brüche weisen auf die unendlichen, wenn auch selten dargestellten Möglichkeiten des tatsächlichen queeren Lebens im Süden hin.
Anhand einer Reihe von Materialien, darunter Gothic-Horrorfilme und Drag Queens im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, zeigen die Autoren, dass queere Südstaatler bei der Herstellung und dem Konsum von visuellen Medien schon immer den Wunsch nach Unterscheidbarkeit zum Ausdruck gebracht haben. Zusammengenommen dekonstruieren die Einleitung und die zwölf Kapitel vorgefasste Identitätsbezeichnungen wie „queer“ und „southern“. Dabei legen sie die reflexive Natur dieser Etiketten offen, die dazu dienen, ideologische Fantasien über Südstaatler zu konstruieren, ungeachtet der Komplexität ihrer Lebensumstände.