
Law, Violence, and the Possibility of Justice
Das Recht bestraft Gewalt, doch das Recht ist auf Gewalt angewiesen. In diesem Buch versucht eine Gruppe führender interdisziplinärer Rechtswissenschaftler, das unaufhaltsame, aber instabile Verhältnis von Recht und Gewalt zu erfassen.
Was bedeutet es, von der Gewalt des Rechts zu sprechen? Deuten die hohen Inhaftierungsraten und die zunehmende Anwendung der Todesstrafe darauf hin, dass das US-amerikanische Recht immer gewalttätiger wird, während die Gewalt in anderen Rechtssystemen zurückgedrängt wird? Wie wird die Gewalt des Rechts in der Populärkultur dargestellt und hat dies Auswirkungen auf die tatsächliche Legitimität des Rechts? Bringt die Gewalt das Wesen des Rechts zum Ausdruck oder verzerrt sie es? Dient die Gewalt des Rechts der Gerechtigkeit? In sehr originellen Essays bauen die Autoren auf dem bahnbrechenden Werk von Robert Cover auf - einem der wenigen Rechtswissenschaftler, die sich jemals mit der Frage von Recht und Gewalt beschäftigt haben. In ihrem Bemühen, seine Erkenntnisse in den aktuellen politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Kontext einzuordnen, betrachten sie verschiedene und miteinander verbundene Themen rund um das Thema Recht und Gewalt.
Dazu gehören der Zweck des Gesetzes als Strafe, die zunehmende Zahl von Hinrichtungen in den Vereinigten Staaten, Gewalt in Gefängnissen, rassistische Ungleichbehandlung bei der Strafzumessung und die Bedeutung von Folter. Das Ergebnis ist ein bemerkenswerter Band, der uns dazu anregt, Zusammenhänge zu überdenken, die wir allzu oft unerforscht lassen.
Neben dem Herausgeber haben Marianne Constable, Peter Fitzpatrick, Thomas R. Kearns, Peter Rush, Jonathan Simon, Shaun McVeigh und Alison Young Beiträge geliefert.