Bewertung:

Das Buch „Looking Backward“ von Edward Bellamy wird für seine phantasievolle Kapitalismuskritik und seine visionären Ideen über eine genossenschaftliche Gesellschaft gelobt. Viele Leser empfinden es als lebensverändernd, aufschlussreich und als unverzichtbare Lektüre, insbesondere als historische Reflexion der sozialistischen Ideale. Die veraltete Sprache, der langweilige Erzählstil, die schlechte Formatierung in einigen Ausgaben und einige Ungenauigkeiten in den Vorhersagen machen es jedoch zu einer schwierigen Lektüre für ein modernes Publikum.
Vorteile:⬤ Es bietet eine einzigartige Kritik des Kapitalismus und präsentiert eine alternative Vision einer kooperativen Gesellschaft.
⬤ Viele Leser finden es lebensverändernd und empfehlen es sehr.
⬤ Enthält revolutionäre Ideen, die ihrer Zeit in Bezug auf soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Strukturen weit voraus waren.
⬤ Es ist kostenlos erhältlich, was es mehr Lesern zugänglich macht.
⬤ Bedeutsamer historischer Kontext über die sozialen und wirtschaftlichen Gedanken des späten 19. Jahrhunderts.
⬤ Jahrhunderts. Sprache und Stil sind veraltet und machen es modernen Lesern schwer, sich darauf einzulassen.
⬤ Einige Ausgaben leiden unter Formatierungsproblemen, insbesondere auf Kindle.
⬤ Die Erzählung wird als langweilig empfunden, da es ihr oft an einer wirklichen Auseinandersetzung mit der beschriebenen futuristischen Gesellschaft mangelt.
⬤ Einige Vorhersagen über die Zukunft sind ungenau, was zu Enttäuschungen bei den Lesern führen kann, die eine Vorausschau erwarten.
⬤ Kritik an dem ideologischen Ansatz des Buches, der Kreativität und Individualismus unterdrücken könnte.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Looking Backward
Julian West ist ein Aristokrat im Amerika des 19. Jahrhunderts. Er hat alles, was er braucht: eine glückliche Verlobung, Reichtum und ein angenehmes Leben. Aufgrund seiner komfortablen Stellung in der Gesellschaft hat Julian kein Verständnis für die Notlage der Mittel- und Unterschicht und betrachtet ihre Proteste und Streiks sogar mit Verachtung und Abscheu. Um sich zu beruhigen, beschließt er eines Tages, sich von seinem Arzt in seinem eigenen unterirdischen Bunker in einen hypnotischen Schlaf versetzen zu lassen. Für Julian war dies Routine, doch als sich eine Tragödie in Form eines Brandes ereignet, wird Julian für tot gehalten und im Bunker zurückgelassen. Ein Jahrhundert später wird Julian gefunden, aber er erwacht in einer Welt, die er nicht vorhersehen konnte. Mit Hilfe des Mannes, der ihn gefunden hat, Doktor Leete, und Leetes Tochter Edith lernt Julian die amerikanische Realität des 20. Jahrhunderts kennen: Gleichberechtigung der Geschlechter, Abschaffung der Armut, kostenlose Bildung und faire Arbeitsbedingungen. Julian muss seine unsympathischen Ansichten aus der Vergangenheit anerkennen und versteht nun, dass das Leben besser ist, wenn Menschen aller Geschlechter, Klassen und Rassen glücklich sein können. Doch als Julian sich im 19. Jahrhundert wiederfindet, hat er Mühe, andere von seinem Wissen zu überzeugen, und beginnt sich zu fragen, ob das ideale 20. Jahrhundert nur ein Traum war.
Looking Backward war einer der kommerziell erfolgreichsten Romane des 19. Jahrhunderts und löste nach seinem Erscheinen eine politische Massenbewegung aus. Mit der Darstellung des 20. Jahrhunderts setzt sich Bellamy für die Gleichheit ein und lehnt Krieg und Kapitalismus ab. Durch die Schilderung einer glücklichen Arbeitswelt, in der die Bürger ihren Beruf frei wählen können, einen gerechten Lohn erhalten und zu einem angemessenen Zeitpunkt in Rente gehen können, schärft Bellamy das Bewusstsein für die Arbeiterklasse. Looking Backward hat seitdem die Ideologie des Sozialismus inspiriert und schlägt Lösungen für Probleme vor, mit denen Amerika auch heute noch zu kämpfen hat.
Diese Ausgabe von Looking Backward von Edward Bellamy hat ein auffälliges neues Coverdesign und ist in einer gut lesbaren Schriftart neu gedruckt. Mit diesen Änderungen sind die fesselnde Handlung und die Erkenntnisse von Looking Backward zugänglich und diskussionswürdig.