Bewertung:

In den Rezensionen zu „Looking Backward“ werden im Allgemeinen der zum Nachdenken anregende Inhalt und die historische Bedeutung des Buches als Kapitalismuskritik und Vision einer genossenschaftlichen Gesellschaft hervorgehoben. Viele Leserinnen und Leser stellen jedoch auch fest, dass die Lesbarkeit des Buches aufgrund der veralteten Sprache und der Ungereimtheiten in verschiedenen Ausgaben, einschließlich technischer Probleme bei der Formatierung, problematisch ist.
Vorteile:⬤ Bietet eine überzeugende alternative Vision zum Kapitalismus, die die Zusammenarbeit betont.
⬤ Viele Leser fanden es lebensverändernd oder essentiell und empfehlen es weiter.
⬤ Anerkannt für seine historische Bedeutung und seinen Einfluss als ein wichtiger utopischer Roman.
⬤ Einige innovative Vorhersagen über zukünftige Technologien und soziale Organisation.
⬤ Allgemein fesselnde Themen, die das traditionelle Denken in Frage stellen.
⬤ Die Sprache und der Stil sind anspruchsvoll, da sie Ende des 19.
⬤ Technische Probleme in einigen Ausgaben, wie schlechte Formatierung und nicht in den Text integrierte Illustrationen.
⬤ Einige Rezensionen beschreiben das Buch als langweilig und ohne Erzählstruktur.
⬤ Bestimmte Vorhersagen werden als zu optimistisch oder unzutreffend angesehen, was zu Kritik an der Menschenkenntnis des Autors führt.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Looking Backward
Julian West ist ein Aristokrat im Amerika des 19. Jahrhunderts. Er hat alles, was er braucht: eine glückliche Verlobung, Reichtum und ein angenehmes Leben. Aufgrund seiner komfortablen Stellung in der Gesellschaft hat Julian kein Verständnis für die Notlage der Mittel- und Unterschicht und betrachtet ihre Proteste und Streiks sogar mit Verachtung und Abscheu. Um sich zu beruhigen, beschließt er eines Tages, sich von seinem Arzt in seinem eigenen unterirdischen Bunker in einen hypnotischen Schlaf versetzen zu lassen. Für Julian war dies Routine, doch als sich eine Tragödie in Form eines Brandes ereignet, wird Julian für tot gehalten und im Bunker zurückgelassen. Ein Jahrhundert später wird Julian gefunden, aber er erwacht in einer Welt, die er nicht vorhersehen konnte. Mit Hilfe des Mannes, der ihn gefunden hat, Doktor Leete, und Leetes Tochter Edith lernt Julian die amerikanische Realität des 20. Jahrhunderts kennen: Gleichberechtigung der Geschlechter, Abschaffung der Armut, kostenlose Bildung und faire Arbeitsbedingungen. Julian muss seine unsympathischen Ansichten aus der Vergangenheit anerkennen und versteht nun, dass das Leben besser ist, wenn Menschen aller Geschlechter, Klassen und Rassen glücklich sein können. Doch als Julian sich im 19. Jahrhundert wiederfindet, hat er Mühe, andere von seinem Wissen zu überzeugen, und beginnt sich zu fragen, ob das ideale 20. Jahrhundert nur ein Traum war.
Looking Backward war einer der kommerziell erfolgreichsten Romane des 19. Jahrhunderts und löste nach seinem Erscheinen eine politische Massenbewegung aus. Mit der Darstellung des 20. Jahrhunderts setzt sich Bellamy für die Gleichheit ein und lehnt Krieg und Kapitalismus ab. Durch die Schilderung einer glücklichen Arbeitswelt, in der die Bürger ihren Beruf frei wählen können, einen gerechten Lohn erhalten und zu einem angemessenen Zeitpunkt in Rente gehen können, schärft Bellamy das Bewusstsein für die Arbeiterklasse. Looking Backward hat seitdem die Ideologie des Sozialismus inspiriert und schlägt Lösungen für Probleme vor, mit denen Amerika auch heute noch zu kämpfen hat.
Diese Ausgabe von Looking Backward von Edward Bellamy hat ein auffälliges neues Coverdesign und ist in einer gut lesbaren Schriftart neu gedruckt. Mit diesen Änderungen sind die fesselnde Handlung und die Erkenntnisse von Looking Backward zugänglich und diskussionswürdig.