Bewertung:

Die Kritiken zu „Salome of the Tenements“ sind eine Mischung aus Bewunderung und Geringschätzung. Viele Leser halten es für eine nachdenklich stimmende Erkundung des Lebens von Einwanderern, während andere den Stil und die Charakterisierung des Buches kritisieren.
Vorteile:Es regt zum Nachdenken an, bietet eine lebendige Darstellung der Lower East Side, eine fesselnde Geschichte über die Erfahrungen von Einwanderern, philosophische Einsichten über Liebe und Identität. Viele Leser wünschen sich, dass das Buch ein breiteres Publikum erreicht.
Nachteile:Einige finden, dem Schreibstil fehle es an Tiefe, die Charakterisierungen seien unrealistisch und die Erzählung sei zu idealistisch und melodramatisch. Ein Rezensent war der Meinung, das Buch sei nicht für fortgeschrittene Literaturstudien geeignet.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Salome of the Tenements
Die Geschichte einer jungen, aufstrebenden Jüdin aus dem Ghetto, die alles tut, um ihren Mann zu bekommen - in diesem Fall einen WASP aus der Oberschicht. Als sie herausfindet, dass er nicht wirklich das ist, was sie wollte, wird sie alles tun, um ihn zu verlassen.
Der Roman basiert auf der wahren Geschichte der märchenhaften Romanze der jüdischen Immigrantenaktivistin Rose Pastor mit dem Millionär und Sozialisten Graham Stokes und spiegelt auch Yezierskas eigene, zum Scheitern verurteilte Romanze mit dem berühmten Pädagogen John Dewey wider. Leidenschaftlich und einnehmend sardonisch kritisiert er das Konzept des amerikanischen „Schmelztiegels“ in der Sprache der Lower East Side und entlarvt die Heuchelei der „guten Werke“ der privilegierten Klasse und ihres sogenannten Engagements für die Armen.
Die Einleitung von Gay Wilentz erörtert Leben und Werk von Anzia Yezierska. Ursprünglich 1923 veröffentlicht.