Bewertung:

Schatten auf dem Felsen ist ein historischer Roman von Willa Cather, der im Quebec des späten 17. Jahrhunderts spielt und sich auf das Leben eines verwitweten Apothekers und seiner Tochter Cecile konzentriert. Der Roman schildert auf wunderbare Weise die Herausforderungen des Lebens in einer Grenzstadt und erforscht Themen wie Familie, Glauben und die allmähliche Anpassung der Siedler an ihre neue Umgebung. Die Leserinnen und Leser schätzen Cathers meisterhafte Prosa, die lebendigen Beschreibungen und die Entwicklung der Charaktere, auch wenn einige der Meinung sind, dass es im Vergleich zu ihren anderen Werken an Handlung und einer tieferen Erforschung der Charaktere mangelt.
Vorteile:Willa Cather schreibt gekonnt und anschaulich und erweckt das historische Umfeld und die Figuren zum Leben. Der Roman schildert wirkungsvoll die harte Realität des Lebens im frühen Quebec und erforscht starke Themen wie Familie und Glauben. Viele Leserinnen und Leser empfinden die Figuren, insbesondere Cecile und ihren Vater, als sympathisch und gut ausgearbeitet. Das Buch bietet einen fesselnden Einblick in den kulturellen und historischen Kontext der französischen Siedler.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass es der Handlung an Handlung fehlte und dass die Entwicklung der Charaktere nicht so tiefgreifend war wie in Cathers anderen Romanen, was zu dem Eindruck führte, dass die Geschichte eher beobachtend als fesselnd war. Einige Rezensenten äußerten sich enttäuscht über den Vergleich mit Cathers berühmteren Werken und meinten, es sei zwar eine gute Lektüre, erreiche aber nicht dieselben Höhen wie andere Romane wie „Der Tod holt den Erzbischof“.
(basierend auf 72 Leserbewertungen)
Shadows on the Rock
Schatten auf dem Felsen, geschrieben, nachdem Willa Cather während eines ungeplanten Aufenthalts im Jahr 1928 Quebec City entdeckt hatte, ist der zweite ihrer "katholischen" historischen Romane und spiegelt ihre Faszination wider, im Osten Kanadas ein kleines Stück Frankreich zu finden. Der Roman spielt im späten siebzehnten Jahrhundert und dreht sich um die Aktivitäten des verwitweten Apothekers Euclide Auclair und seiner jungen Tochter Cecile.
Zu Auclairs Haus und Laden kommen Trapper, Missionare, Handwerker und Einheimische, die auf der Suche nach Heilmitteln, einem Hauch von Frankreich oder der Befreiung von den Verderbnissen sind, die dort durch die Exzesse des französischen Hofes verursacht wurden. Diesen fiktiven Charakteren stehen historische Persönlichkeiten wie Bischof Laval, Graf Frontenac und andere gegenüber, die sich im politischen Leben der riesigen Kolonie behaupten. Diese Ausgabe, die von der Modern Language Association genehmigt wurde, wird für Cather-Forscher von besonderer Bedeutung sein.
In ausführlichen Erläuterungen wird nicht nur Cather's Nutzung historischer Quellen untersucht, sondern auch ein kürzlich entdeckter überarbeiteter Entwurf des Romans in die Textanalyse einbezogen. Außerdem gibt es einen großzügigen Illustrationsteil mit Karten des Schauplatzes.
John J. Murphy ist Professor für Englisch an der Brigham Young University, Autor von My Antonia: The Road Home und Herausgeber von Critical Essays on Willa Cather. David Stouck, Professor für Englisch an der Simon Fraser University, ist der Autor von Willa Cather's Imagination und As for Sinclair Ross: Eine Biographie.
Frederick M. Link ist emeritierter Professor für Englisch an der University of Nebraska-Lincoln und Textredakteur von Cather's Obscure Destinies und The Professor's House.