
Seats, Votes, and the Spatial Organisation of Elections
Bei vielen Wahlen - insbesondere bei Wahlen in Einpersonenwahlkreisen - steht die Sitzverteilung in keinem Verhältnis zum Anteil der einzelnen Parteien an den abgegebenen Stimmen.
Seats, Votes and the Spatial Organisation of Elections (Sitze, Stimmen und die räumliche Organisation von Wahlen) liefert eine überzeugende, strenge Analyse dieser Disproportionalität, die seit ihrer Veröffentlichung vor über 30 Jahren nicht verbessert wurde. Die formale Analyse, die durch empirische Beispiele aus einer Reihe von Ländern veranschaulicht wird, unterstreicht die Bedeutung von drei geografischen Faktoren, die einen entscheidenden Einfluss darauf haben, wie Stimmen in Sitze umgewandelt werden: die Geografie der parteipolitischen Unterstützung (wo sich Menschen mit unterschiedlichen politischen Überzeugungen konzentrieren), die Homogenität dieser Gruppen und ihre relative Größe.
Die Wiederveröffentlichung macht diesen Klassiker der räumlichen (politischen) Wissenschaft für ein heutiges Publikum zugänglich, für das er genauso relevant ist wie bei seinem ersten Erscheinen im Jahr 1979. Ron Johnstons einleitender Essay stellt die Arbeit in den Kontext und verdeutlicht ihre Bedeutung als Grundlage für drei Jahrzehnte späterer Arbeiten zu diesem zentralen Merkmal der Funktionsweise von Wahlsystemen.