Bewertung:

Das Buch erforscht die Komplexität des Familienlebens in einer zerrütteten italienischen Familie und beleuchtet Themen wie Liebe, unerwiderte Gefühle und die Auswirkungen des Krieges. Der Schreibstil zeichnet sich durch seine Prägnanz und emotionale Tiefe aus, ist aber möglicherweise nicht für alle Leser geeignet. Einige Leser fanden die Erzählung fesselnd, während andere enttäuscht waren und das Gefühl hatten, dass die Übersetzung ihr Vergnügen beeinträchtigte.
Vorteile:Realistisches und mysteriöses Charakterverhalten, starke emotionale Wirkung, einzigartiger Schreibstil, fesselnde Erzählung über Familiendynamik und lebendiges Lokalkolorit.
Nachteile:Der trockene Schreibstil mag nicht jedem gefallen, einige fanden die Erzählung enttäuschend, und ein Rezensent vermutete, dass die schlechte Übersetzung ihr Erlebnis beeinträchtigt hat.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Voices in the Evening
'Ein genial gestalteter Roman... Gebadet in Ironie und Zweideutigkeit und gefüllt mit schillernden, riskanten, flinken Beobachtungen.' Colm Toibin, aus der Einleitung.
In einer stillen italienischen Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg lebt Elsa mit ihren Eltern in dem Haus, in dem sie geboren wurde. Als Siebenundzwanzigjährige und Unverheiratete ist sie eine ständige Sorge ihrer Mutter, deren Statusangst sich in akuter Hypochondrie äußert. Aber ihre Mutter weiß nicht, dass Elsa sich in Tommasino verliebt hat, den schwer fassbaren jüngsten Sohn der Familie De Francisci. Den De Franciscis gehört die Tuchfabrik, die die Stadt beherrscht, und Elsa kennt die Details ihres Lebens genauso gut wie ihr eigenes.
Im Laufe ihrer geheimen Treffen beginnt Elsa, sich eine Zukunft mit Tommasino vorzustellen, frei von den Zwängen der gemeinsamen Geschichte und Erwartungen. Doch all dies wird bedroht, als ihre Beziehung aufgedeckt wird.
Ein eleganter, sparsamer Roman, der an Tschechow erinnert: Stimmen am Abend ist eine unvergessliche Geschichte über die erste Liebe und verlorene Chancen, von einem der größten italienischen Schriftsteller des 20.
Jahrhunderts. 'Ein tiefgründiger Kommentar zum italienischen Leben. Tim Parks, London Review of Books.
'Scharf und lebendig. Lydia Davis.
Ginzburgs schöne Worte haben eine solche Festigkeit und Einfachheit. Ich habe sie mit Freude und Erstaunen gelesen.' Tessa Hadley.