
Criminal Evidence and Human Rights: Reimagining Common Law Procedural Traditions
Das Strafverfahren in der Welt des Common Law wird nach dem Vorbild der Menschenrechte neu gestaltet.
Die kumulativen Auswirkungen der Menschenrechtsgesetze - sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene - lassen eine Revolution in den Verfahrenstraditionen des Common Law erwarten. Die Aufsätze in dieser Sammlung untersuchen verschiedene Aspekte der „Menschenrechtsrevolution“ in der strafrechtlichen Beweisführung und im Strafverfahren in den USA, Australien, Kanada, England und Wales, Hongkong, Malaysia, Neuseeland, der Republik Irland, Singapur, Schottland und Südafrika.
Die Autoren geben fachkundige Einschätzungen zu ihrem eigenen nationalen Recht und ihrer Praxis ab und verweisen häufig auf vergleichende Erfahrungen in anderen Ländern. Einige Aufsätze befassen sich mit spezifischen Themen wie durch Folter erlangte Beweise, die Unschuldsvermutung, Hörensagen, das Recht auf Selbstbezichtigung und Gesetze zum Schutz vor Vergewaltigung. Andere versuchen, allgemeinere Lehren über den Kontext der Gesetzesreform, die epistemischen Anforderungen des Rechts auf ein faires Verfahren, die innerstaatlichen Auswirkungen supranationaler Rechtsnormen (insbesondere des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte) und den Spielraum für die Neugestaltung von Common-Law-Verfahren durch das Medium der Menschenrechte zu ziehen.
Dieser Sammelband präsentiert die neuesten theoretisch fundierten, methodisch scharfsinnigen und doktrinär strengen Forschungsarbeiten zu Strafverfahren und Beweismitteln, zu Menschenrechten und zur Rechtsvergleichung. Das Buch stellt eine wichtige Ergänzung der Literatur in all diesen Bereichen dar.