Bewertung:

Die Rezensionen zur „Summa Theologica“ des heiligen Thomas von Aquin heben ihre Bedeutung als theologisches Schlüsselwerk hervor, verweisen aber auch auf die Herausforderungen, die sich aus dem Umfang und der Lesbarkeit ergeben. Die meisten Rezensenten schätzen die Tiefe und intellektuelle Leistung des Textes und betonen seine Bedeutung für das Verständnis der katholischen Lehre und der westlichen Philosophie. Viele äußern sich jedoch besorgt über die geringe Druckgröße, das Fehlen eines hilfreichen Inhaltsverzeichnisses und die allgemeine Schwierigkeit des Materials für Gelegenheitsleser.
Vorteile:⬤ Monumentale intellektuelle Leistung mit bedeutendem Einfluss auf Theologie und Philosophie.
⬤ Hochwertiger Einband und hochwertiges Papier machen das Buch zu einer angenehmen Lektüre.
⬤ Ein hervorragendes Nachschlagewerk für Theologiestudenten und -wissenschaftler.
⬤ Erschwinglich im Vergleich zu mehrbändigen Ausgaben.
⬤ Einige Ausgaben bieten hilfreiche Funktionen für Kindle-Nutzer.
⬤ Extrem großes Volumen mit einem hohen Gewicht, verglichen mit einem Telefonbuch.
⬤ Kleine Schriftgröße kann das Lesen erschweren, insbesondere für Menschen mit Sehschwäche.
⬤ Im Inhaltsverzeichnis fehlen die Überschriften, was die Navigation erschwert.
⬤ Der Text ist dicht und nicht für die gelegentliche Lektüre gedacht; er erfordert ein ernsthaftes Studium.
⬤ Einige Exemplare kamen aufgrund der Größe des Buches beschädigt an.
(basierend auf 200 Leserbewertungen)
Summa Theologica Complete in a Single Volume
Die Summa Theologica ist ein Kompendium der Theologie, das von Thomas von Aquin zwischen 1265 und 1273 verfasst wurde. Im römischen Katholizismus ist sie die Summe aller bekannten Gelehrsamkeit und Lehre, von allem, was über Gott und die Beziehungen des Menschen zu Gott bekannt ist - ein Meilenstein in der Geschichte der Theologie, der bekanntlich fünf Beweise für die Existenz Gottes liefert, von denen die ersten drei kosmologische Argumente sind.
Das vierte ist ein moralisches Argument.
Und das fünfte, ein teleologisches Argument.
Im dritten Viertel des dreizehnten Jahrhunderts fand die erste entscheidende philosophische Begegnung zwischen dem Hellenismus und dem Christentum statt. Die Wiederentdeckung der Werke des Aristoteles nach dem finsteren Mittelalter läutete eine neue Ära intellektueller Begeisterung in Europa ein, und das Werk von Thomas von Aquin ist ein Kommentar zu Aristoteles, dessen Schriften für die nichtarabische Welt bis zum Beginn des dreizehnten Jahrhunderts verloren waren. Für viele war die Weltanschauung des Aristoteles eine heidnische Bedrohung für das Christentum. Für Aquin bot sie einen spannenden kosmologischen Rahmen, auf dem er eine allumfassende christliche Weltanschauung aufbauen konnte.
Seine Gedanken entfalten sich mit einer Ruhe der Ordnung und einer Sicherheit des Urteils. In der Summa untersucht Aquin die primäre Rolle der Sinne bei der Aneignung von Wissen und der metaphysischen Analyse der Dinge in Bezug auf Materie und Form. Doch im Gegensatz zu Aristoteles' "Gott", dem die Welt völlig gleichgültig war, ist der Gott des Christentums, wie Aquin betonte, ein persönlicher Gott. Wie Aristoteles glaubte auch Aquin, dass jeder Mensch eine Seele hat und dass alle geschaffenen Dinge einen Zweck haben. Für Christen ist alles Teil eines göttlichen Plans.
Diese schillernde Synthese der katholischen Lehre hat das christliche Denken seit dem 13. Jahrhundert tiefgreifend beeinflusst und ist de facto zur offiziellen Lehre der katholischen Kirche geworden - das intellektuelle Fundament der Kirche bis zum heutigen Tag.