Bewertung:

Das Buch „Tod mit Unterbrechungen“ von Jose Saramago geht von einer einzigartigen Situation aus, in der der Tod vorübergehend aufhört zu existieren, was zu verschiedenen gesellschaftlichen und individuellen Konsequenzen führt. Die Rezensenten sind geteilter Meinung: Einige loben die fantasievollen Ideen und satirischen Elemente, während andere mit dem unkonventionellen Schreibstil und dem Tempo hadern.
Vorteile:⬤ Einzigartige und phantasievolle Prämisse, die philosophische Themen erforscht
⬤ clevere Satire auf gesellschaftliche Institutionen
⬤ zum Nachdenken anregender Inhalt
⬤ fesselnd für einige Leser
⬤ gelobt für seinen Wortschatz und seine Tiefe
⬤ gut ausgearbeitete Erzählung
⬤ bietet eine andere Leseerfahrung, die diejenigen anspricht, die bereit sind, sich an den Stil anzupassen.
⬤ Schwieriger Schreibstil mit ungewöhnlicher Interpunktion und Satzstruktur
⬤ langsames Tempo, das die Leser abschrecken kann
⬤ mangelnde Entwicklung der Charaktere
⬤ einige fanden es unlesbar oder schwer, sich darauf einzulassen, vor allem für Nicht-Muttersprachler
⬤ gemischte Gefühle über den Humor, der nicht wie erwartet ankam
⬤ einige Leser hatten das Gefühl, dass es sich in die Länge zog, ohne dass die Handlung ausreichend voranschritt.
(basierend auf 136 Leserbewertungen)
Death with Interruptions
Der brillante Roman des Nobelpreisträgers Jose Saramago stellt die Frage: Was passiert, wenn der Sensenmann beschließt, dass es keinen Tod mehr gibt? Am ersten Tag des neuen Jahres stirbt kein Mensch. Das sorgt natürlich bei Politikern, religiösen Führern, Bestattern und Ärzten für Bestürzung.
In der breiten Öffentlichkeit hingegen wird zunächst gefeiert - Fahnen werden auf Balkonen aufgehängt, die Menschen tanzen auf den Straßen. Sie haben das große Ziel der Menschheit erreicht: das ewige Leben.
Dann trifft die Realität ein: Die Familien müssen sich um die ständig Sterbenden kümmern, Lebensversicherungen werden bedeutungslos, und Bestattungsinstitute beschränken sich darauf, Beerdigungen für Hunde, Katzen, Hamster und Papageien zu organisieren. Der Tod sitzt in seiner kühlen Wohnung, wo er allein mit Sense und Aktenschränken lebt, und denkt über sein Experiment nach: Was wäre, wenn nie wieder jemand sterben würde? Was wäre, wenn sie, der Tod mit einem kleinen d, ein Mensch würde und sich verlieben würde?