Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch für seine klare Übersetzung, seine umfassende Verteidigung der päpstlichen Autorität und seinen bedeutenden Einfluss auf die theologischen Studien, insbesondere in Bezug auf das Papsttum, gelobt. Viele Leser empfehlen es sowohl für Katholiken als auch für diejenigen, die das Papsttum besser verstehen wollen. Das Buch ist bekannt für seine wissenschaftliche Tiefe und seine Relevanz für zeitgenössische Debatten innerhalb des Christentums.
Vorteile:Klare und flüssige Übersetzung, einflussreich für historische und theologische Studien, umfassende Verteidigung der päpstlichen Autorität, geht auf Einwände und Missverständnisse ein, von vielen Lesern sehr empfohlen.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine wesentlichen Nachteile genannt.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
On the Roman Pontiff: In Five Books
"Herr Grant ist in der Lage, den akademischen Anspruch und die Genauigkeit der Übersetzung beizubehalten und gleichzeitig den Stil des Autors zu bewahren".
-Fr. Chad Ripperger, PhD.
Zum ersten Mal in der Geschichte wurde das Werk des heiligen Robert Bellarmine, De Romano Pontifice (Über den römischen Papst), ins Englische übersetzt und verfügbar gemacht.
In dieser theologischen Abhandlung setzt sich der heilige Robert Bellarmine in fünf Büchern sowohl mit protestantischen als auch mit griechisch-orthodoxen Einwänden gegen das Papsttum auseinander. Im ersten Buch argumentiert er, dass Christus den Primat Petri durch eine kirchliche Monarchie begründet hat, und behandelt dabei so unterschiedliche Themen wie: Was ist die beste Regierungsform? Warum es angemessen ist, dass die Regierung der Kirche eine Monarchie ist; Exegetischer Kommentar zu den Worten des Herrn in Matthäus 16 und Johannes 21, zusammen mit einem umfangreichen patristischen Zeugnis.
In Buch 2 geht es um die Frage, ob Petrus Nachfolger in der kirchlichen Monarchie hat, wobei Bellarmine den Standpunkt der Kirche zur wahren Geschichte von Petrus verteidigt; dass Petrus wirklich nach Rom ging; dass Petrus dort wirklich Bischof war; dass er nach seinem Tod von Männern in der kirchlichen Monarchie abgelöst wurde, sowie die entsprechenden Beweise von den Vätern, dann stellt Bellarmine nach all den Widerlegungen die Frage, was passieren würde, wenn der Papst ein Ketzer wäre.
In Buch 3 zeigt Bellarmine die vielen Widersprüche und Denkfehler auf, mit denen die ersten Protestanten argumentierten, dass der Papst der Antichrist sei, und legt gleichzeitig das authentische Verständnis der Schriftstellen dar, die vom Antichrist sprechen. Nachdem er das Zeugnis der Heiligen Schrift und der Kirchenväter über die Zeichen, die dem Antichristen vorausgehen müssen, dargelegt hat, zeigt Bellarmine, dass nichts davon mit dem Papst übereinstimmt. Er widerlegt auch die Fabel von der "Päpstin Johanna".
In Buch 4 argumentiert Bellarmine, warum der Papst unfehlbar ist, wenn er eine Glaubens- und Sittenlehre definiert, und fährt fort, Päpste zu verteidigen, von denen Protestanten und andere behaupteten, sie hätten sich bei der Definition des Glaubens geirrt. Er fährt mit einer Diskussion über das Recht fort und erklärt, warum es dem Evangelium nicht widerspricht, wenn der Papst (oder ein Bischof über seine Diözese) Gesetze erlässt, die die Gläubigen binden, und widerlegt die Lehre von Johannes Calvin.
In Buch 5 greift Bellarmine die Frage der Macht des Papstes in zivilen Angelegenheiten auf. Die Protestanten hatten argumentiert, dass der Papst in tyrannischer Weise die Rechte der Souveräne an sich reißt und die Welt in zivilen Angelegenheiten direkt regieren will, während einige Kanonisten, die allzu sehr einer mittelalterlichen Sichtweise anhängen, auf der positiven Seite eine ähnliche Überzeugung vertraten. Anschließend zeigt er auf, dass die weltliche Macht des Papstes indirekt ist und dass er um des Glaubens willen eingreifen kann, wenn er Herrscher exkommuniziert, aber nicht aus politischen Gründen. Die Protestanten argumentierten, dass ein Bischof nicht gleichzeitig weltlicher Fürst und Bischof sein könne, was Bellarmine anhand der Heiligen Schrift und der Tradition gründlich widerlegt.
Diese erste englische Übersetzung enthält auch viele historische Anmerkungen zu Begriffen, Personen, griechischer und lateinischer Syntax und anderen Dingen, die dem Leser helfen. Der Wert des Werks ist nicht nur apologetisch - Bellarmines Traktat legte auch Einsichten in die katholische Lehre fest, die nicht nur für spätere Theologen, sondern sogar für das Erste Vatikanische Konzil grundlegend waren.