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Utopia: Aperture 241
Wenn das Jahr 2020 wie ein beunruhigender Science-Fiction-Plot oder ein düsteres spekulatives Werk anmutet, hat uns dieses Jahr auch gezeigt, dass andere Lebensweisen möglich sind - wenn der kollektive Wille vorhanden ist.
Aber ist es naiv, heute von Utopie zu sprechen? In dieser Ausgabe stellen sich Künstler, Fotografen und Schriftsteller eine Welt ohne Gefängnisse vor, dokumentieren visionäre Architektur, würdigen queere Räume und Kreativität und träumen von Freiheit durch spirituellen Selbstausdruck. Sie zeigen uns, dass die Utopie kein weit hergeholter Plan oder ein "Nirgendwo" (in der wörtlichen Bedeutung des Wortes) ist, sondern vielmehr eine Möglichkeit, das Alltägliche neu zu überdenken.
Salamishah Tillet untersucht Tyler Mitchells Porträts Schwarzer Menschen, die sich im Grünen ausruhen, während Sara Knelman die befreienden Möglichkeiten der feministischen Collagearbeiten von Lorna Simpson, Mickalene Thomas, Sara Cwynar und Alanna Fields aufzeigt. Von der afrofuturistischen Ästhetik bis zum Öko-Idealismus von Biosphere 2 erforscht die "Utopia"-Ausgabe die Rolle der Fotografie bei der Gestaltung unserer Zukunft.