Bewertung:

Thomas Pynchons „V.“ ist ein anspruchsvoller, aber lohnender Debütroman, der das Leben der beiden Hauptfiguren Benny Profane und Herbert Stencil vor dem Hintergrund komplexer historischer und sozialer Themen miteinander verwebt. Der Roman zeichnet sich durch Pynchons charakteristischen Stil aus, der mit reichhaltiger Prosa, Humor und einer dichten Erzählstruktur aufwartet, die sowohl verwirrend als auch fesselnd sein kann. Während einige Leser die Tiefe und Komplexität des Romans zu schätzen wissen, finden andere, dass er schwer zu verstehen ist und es ihm an emotionaler Bindung fehlt.
Vorteile:⬤ Schöne, komplexe Prosa, die Pynchons schriftstellerische Fähigkeiten zur Geltung bringt.
⬤ Themen wie Identität, Geheimnisse und gesellschaftlicher Verfall werden eingehend erforscht.
⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung und Humor, der manche zum Lachen bringt.
⬤ Bietet eine einzigartige literarische Erfahrung, die den Weg zum Verständnis von Pynchons späteren Werken ebnet.
⬤ Fesselnde visuelle Beschreibungen und technisches Wissen.
⬤ In der Lage, die Charakterbögen am Ende des Buches zu schließen.
⬤ Sehr anspruchsvolle und oft verwirrende Erzählstruktur, der schwer zu folgen sein kann.
⬤ Charaktere können für manche Leser substanzlos oder cartoonhaft wirken.
⬤ Einige Kritiken erwähnen Selbstverliebtheit und übertriebene Prosa oder historische Referenzen.
⬤ Die Dialogführung wird manchmal als schwach oder unrealistisch bezeichnet.
⬤ Gelegentliche typografische Fehler und Probleme mit den Verbindungen zwischen den Figuren.
⬤ Für Gelegenheitsleser nicht leicht zugänglich, erfordert hohe Konzentration.
(basierend auf 153 Leserbewertungen)
Dieses Werk kann durchaus als eines der besten des Jahrhunderts gelten. -- Atlantic Review
Thomas Pynchons wilde, makabre Geschichte über das zwanzigste Jahrhundert und über zwei Männer - der eine auf der Suche nach etwas, das er verloren hat, der andere, der nichts mehr zu verlieren hat - und „V.“, die unbekannte Frau aus dem Titel.
Pynchons Debütroman folgt dem entlassenen Navy-Matrosen Benny Profane, der in New York eine eklektische Ansammlung von Künstlern kennenlernt, die als „Whole Sick Crew“ bekannt ist, zusammen mit seinem Kumpel Pig Bodine, und der Handlung von Herbert Stencil, der die Frau sucht, die er nur so kennt, wie sie im Tagebuch seines Vaters beschrieben wird: „V.“.
Der Roman ist voll von verrückten Charakteren und schlängelt sich von New York nach Alexandria, Kairo, Paris, Florenz und Afrika und durchquert dabei mehrere Generationen. Das TimeMagazine schwärmt: „Nur wenige Bücher verfolgen den wachen oder schlafenden Geist, aber dieses ist eines.