Bewertung:

Tanya J. Petersons Roman „Vierundzwanzig Schatten“ erforscht die komplexe Erfahrung der Dissoziativen Identitätsstörung anhand der Geschichte von Isaac Bittman, einem Familienvater, dessen Leben aufgrund seiner psychischen Probleme aus den Fugen gerät. Rezensenten loben Petersons einfühlsame Darstellung psychischer Erkrankungen, ihre Fähigkeit, Sensibilität mit einer fesselnden Erzählung zu verbinden, und die aufschlussreichen Schilderungen sowohl der inneren Unruhe des Protagonisten als auch der Auswirkungen auf sein Umfeld. Einige Leserinnen und Leser empfinden die Erzählung jedoch als zu dramatisch und vergleichen sie mit einem Fernsehfilm.
Vorteile:⬤ Einfühlsame Auseinandersetzung mit psychischen Problemen, insbesondere mit der Dissoziativen Identitätsstörung.
⬤ Fesselnde und gut entwickelte Charaktere, die starke Gefühle hervorrufen.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Erfahrungen von Menschen, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind, und macht sie einem breiten Publikum zugänglich.
⬤ Starker Schreibstil, der das Interesse des Lesers durchgehend aufrecht erhält.
⬤ Geeignet für Leser, die sich für Psychologie interessieren und einen persönlichen Bezug zur psychischen Gesundheit haben.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass der Roman einen übermäßig dramatischen Ton hat, der an einen Fernsehfilm erinnert.
⬤ Einige Kritiken erwähnen, dass die klinische Perspektive eines Psychiaters fehlt.
⬤ Das Buch kann gefühlsbetont sein, was nicht alle Leser ansprechen dürfte.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Twenty-Four Shadows
In ihrem augenöffnenden und herzzerreißenden vierten Roman nimmt uns die preisgekrönte Autorin Tanya J.
Peterson mit in die quälende Psyche von Isaac Bittman - einem durchschnittlichen Familienvater, dessen mysteriöse und zunehmend heftige Stimmungsschwankungen, an die er sich oft nicht erinnern kann, das Leben derer, die ihm am nächsten stehen, aus den Fugen zu bringen beginnen. Nach einer Reihe bizarrer Begegnungen, bei denen er unter anderem seinen Job verliert und halbtot in der Wildnis von Idaho aufwacht, beginnt er eine Behandlung in einer revolutionären psychiatrischen Einrichtung, in der das Kindheitstrauma, das er jahrzehntelang verdrängt hat, zu der Erkenntnis führt, dass seine Persönlichkeit in vierundzwanzig Schatten oder "Alter" aufgesplittert ist.
Der Roman verwebt Isaacs innere Ängste mit den Kämpfen seiner Frau und seines besten Freundes um den Erhalt eines privaten und öffentlichen Anscheins von Normalität. Stark und realistisch dargestellt, taucht Vierundzwanzig Schatten in die Gedankengänge und unberechenbaren Gewohnheiten eines normalen Mannes ein, der mit einer lebensverändernden Geisteskrankheit zu kämpfen hat, und bietet einen einfühlsamen, aufschlussreichen Einblick in einen missverstandenen und oft klischeehaften Zustand.