Bewertung:

Das Buch „What Does it Mean to be Well Educated?“ von Alfie Kohn ist eine kritische Auseinandersetzung mit standardisierten Tests und Benotungssystemen im Bildungswesen und plädiert für einen ganzheitlicheren und intrinsischen Ansatz beim Lernen. Während viele Leser das Buch aufschlussreich und zum Nachdenken anregend finden, kritisieren andere, dass es einseitig ist und konkrete Alternativen fehlen.
Vorteile:Die Leser schätzen den fesselnden Schreibstil des Buches, die aufschlussreiche Kritik an standardisierten Tests und das Eintreten für intrinsische Motivation beim Lernen. Viele fanden es augenöffnend und reflektierten ihre eigenen Ansichten über Bildung, insbesondere in Bezug auf Heimunterricht und kreative Lehrmethoden. Kohns Verwendung von Forschungsergebnissen zur Untermauerung seiner Argumente und seine Infragestellung traditioneller Bildungspraktiken wurden gelobt.
Nachteile:Kritiker bemängeln, das Buch sei zu einseitig und konzentriere sich zu sehr auf Beschwerden, ohne realistische Alternativen zu den derzeitigen Erziehungspraktiken aufzuzeigen. Einige Leser waren der Meinung, dass es dem Buch an Tiefe und Substanz mangelt und sie im Unklaren darüber gelassen werden, was eine „gute Bildung“ ausmacht. Einige fanden Kohns Ideen extrem oder unpraktisch und äußerten die Befürchtung, dass seine Ansichten die Wirksamkeit traditioneller Lehrmethoden außer Acht lassen könnten.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
What Does It Mean to Be Well Educated?: And More Essays on Standards, Grading, and Other Follies
Nur wenige Autoren fordern uns so provokant auf, unsere grundlegenden Annahmen über Bildung zu hinterfragen wie Alfie Kohn. Das Time Magazine bezeichnete ihn als "den vielleicht unverblümtesten Kritiker der Fixierung des Bildungswesens auf Noten und Testergebnisse". Und in der Washington Post heißt es, er sei "die energischste und charismatischste Figur, die sich den großen Bemühungen der Bundesregierung in den Weg stellt, standardisierte Lehrpläne und Tests in jeder US-Schule zur Regel zu machen".
In dieser neuen Aufsatzsammlung nimmt sich Kohn einiger der wichtigsten und umstrittensten Bildungsthemen der letzten Jahre an. Sein Hauptaugenmerk liegt auf den wirklichen Zielen der Bildung - ein Thema, das wir seiner Meinung nach systematisch ignorieren, während wir unsere Aufmerksamkeit auf fehlgeleitete Lernmodelle und kontraproduktive Motivationstechniken lenken.
Die Hinwendung zu einem Gespräch über Ziele führt zu radikalen Schlussfolgerungen und wunderbar scharfen Essays, die nur Alfie Kohn hätte schreiben können. Von der Infragestellung konventioneller, konservativer Definitionen einer guten Bildung im Titelaufsatz bis hin zu den Aufsätzen über Standards, Tests und Noten, in denen die schwerwiegenden pädagogischen Kosten der Überbetonung eines engen Konzepts von Leistung aufgezählt werden, baut Kohn kühn auf seinen früheren Arbeiten auf und schreibt für ein breites Publikum.
Kohns neues Buch wird von seinen zahlreichen Lesern sowie von allen Lehrern und Eltern, die eine erfrischende Perspektive auf die heutigen Schuldebatten suchen, mit Begeisterung aufgenommen werden.