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What Comes After Farce: Art and Criticism at a Time of Debacle
Ein Überblick über die Kunst- und Kulturszene im Zeitalter von Trump
Wenn die Farce auf die Tragödie folgt, was folgt dann auf die Farce? Was bedeutet das doppelte Dilemma einer Post-Wahrheits- und Post-Scham-Politik für linke Künstler und Kritiker? Wie entmystifiziert man eine hegemoniale Ordnung, die ihre eigenen Widersprüche leugnet? Wie kann man eine politische Elite herabsetzen, die sich nicht blamieren kann, oder sich über Parteiführer lustig machen, die sich am Absurden erfreuen? Wie kann man Präsident Ubu dadaistisch übertrumpfen? Und warum sollte man einer Medienwirtschaft, die von der Empörung lebt, diese hinzufügen?
What Comes After Farce? kommentiert die Veränderungen in Kunst, Kritik und Fiktion angesichts des aktuellen Regimes von Krieg, Überwachung, extremer Ungleichheit und Medienbrüchen. Ein erster Abschnitt befasst sich mit der kulturellen Politik des Ausnahmezustands seit dem 11. September 2001, einschließlich der Verwendung und des Missbrauchs von Trauma, Paranoia und Kitsch. Eine zweite Gruppe befasst sich mit der neoliberalen Umgestaltung von Kunstinstitutionen im gleichen Zeitraum. Ein dritter Abschnitt schließlich befasst sich mit den Veränderungen in den Medien, die sich in der jüngeren Kunst, im Film und in der Belletristik widerspiegeln. Zu den hier untersuchten Phänomenen gehören das "maschinelle Sehen" (Bilder, die von Maschinen für andere Maschinen ohne menschliche Schnittstelle produziert werden), "operative Bilder" (Bilder, die die Welt nicht so sehr abbilden, sondern in sie eingreifen) und die algorithmische Verschriftlichung von Informationen, die unseren Alltag so sehr durchdringen.