Bewertung:

G.K. Chestertons „Was ist nur los mit der Welt?“ ist eine nachdenklich stimmende Kritik an der Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts, die auch heute noch relevant ist. In dem Buch werden Themen wie Armut, die Rolle der Frau und die Dynamik zwischen Kapitalismus und Sozialismus erörtert. Während einige Leser den Witz und die zeitlosen Einsichten zu schätzen wissen, finden andere die veraltete Sprache und bestimmte Ansichten, insbesondere zum Thema Geschlecht, problematisch.
Vorteile:Das Buch ist voll von geistreichen Kommentaren, aufschlussreichen Beobachtungen über die Gesellschaft und einem tiefen Bewusstsein für die Würde des Menschen. Viele Leser finden die Argumente für aktuelle Themen relevant und schätzen Chestertons Fähigkeit, Annahmen zu hinterfragen und zum Nachdenken anzuregen. Sein Schreibstil ist einnehmend und oft humorvoll und macht komplexe Ideen zugänglich.
Nachteile:Einige Leser haben Schwierigkeiten mit dem veralteten Schreibstil und bestimmten ideologischen Positionen, insbesondere in Bezug auf die Geschlechterrollen und das Frauenwahlrecht, die als sexistisch oder naiv empfunden werden können. Es wird auch auf Druckfehler in einigen Ausgaben hingewiesen. Für moderne Leser, die mit den kulturellen Bezügen von Chestertons Zeit nicht vertraut sind, kann der Kontext des Buches verloren gehen.
(basierend auf 161 Leserbewertungen)
What's Wrong with the World (Aziloth Books)
Chestertons berühmte Antwort auf die Frage der "London Times": "Was ist falsch an der Welt? ' (er antwortete: "Ich bin es"), verbarg das tiefe Interesse des großen Autors an den sozialen Problemen der Menschheit.
Er machte sich die Frage schließlich als Titel eines neuen Buches zu eigen - eine Polemik gegen die seiner Ansicht nach unermüdliche Tendenz der Menschheit, die Symptome eines Problems mit der eigentlichen Ursache des Dilemmas zu verwechseln und dadurch das Problem noch weiter zu verschärfen. Chesterton wurde als "Apostel des gesunden Menschenverstands" bezeichnet, und er wendet sich mit seinen scharfen Gedanken und seinem trockenen Witz einer Reihe von Themen zu, darunter die vorherrschenden Einstellungen zu Sex, Feminismus und Bildung, die seiner Meinung nach die westliche Gesellschaft letztlich korrumpieren und zerstören würden.
Das Ergebnis ist ein Buch, das, obwohl es vor mehr als einem Jahrhundert geschrieben wurde, als scharfe Kritik an der modernen Kultur daherkommt - eine schockierend zeitgemäße und verblüffend zutreffende Einschätzung der heutigen sozialen Probleme.