Bewertung:

In den Rezensionen wird die Geschichte und die Entwicklung der Charaktere in „Wendy - Meisterin der Kunst“ sehr gelobt, insbesondere von Lesern, die sich mit Wendys Kämpfen als junge Frau, die ihren MFA anstrebt, identifizieren. Auch der Humor und der einzigartige Zeichenstil wurden gelobt. Einige Leser fanden den visuellen Stil jedoch nicht ansprechend und bemängelten den Zustand des Buches beim Kauf.
Vorteile:Fesselnde Geschichte über persönliche Kämpfe und das Liebesleben, starke Charakterentwicklung, nachvollziehbare und humorvolle Momente, ansprechend für ein jüngeres Publikum und positive Erfahrungen beim Verschenken des Buches.
Nachteile:Der visuelle Stil könnte von einigen als vulgär oder vereinfachend empfunden werden, das Taschenbuchformat enttäuscht einige Leser, die ein Hardcover erwartet hatten, und es gibt möglicherweise Probleme mit dem Zustand von gebrauchten Exemplaren.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Wendy, Master of Art
In Wendy, Master of Art, gelingt Scott etwas Seltenes: Die Schärfe seiner Satire schließt eine realistische Darstellung der Personen nicht aus, und die scheinbare Flachheit öffnet sich an jeder Ecke zu einer Tiefe des Gefühls.... Auch die Gesichter und Gesten seiner Figuren beherrscht er wunderbar, sein Strich ist schnell, sicher und ausdrucksstark." -- The New YorkerDie existenzielle Angst, Kunst zu machen (oder nicht zu machen), steht im Mittelpunkt dieser bissigen Satire auf die MFA-Kultur
Wendy ist eine aufstrebende zeitgenössische Künstlerin, deren Abenteuer sie zu Galerien, Vernissagen und Partys in Los Angeles, Tokio und Toronto geführt haben. In "Wendy, Master of Art" nimmt Walter Scott mit scharfsinnigem Witz und sozialem Kommentar die MFA-Kultur ins Visier, während sich unsere Heldin abrackert, um ihren Master of Fine Arts an der University of Hell in der Kleinstadt Ontario zu machen.
Endlich hat Wendy Raum, um ihre künstlerische Praxis zu verfeinern, aber in dieser Ruhe explodieren all ihre ungelösten Unsicherheiten und Ängste in voller Lautstärke - meist während sie verkatert ist. Was ist das postjungianische Objekt als Symbol? Wird sie jemals ihre Kurslektüre verstehen - oder sich selbst? Was, wenn sie einfach nicht klug genug ist? Während sie sich als Künstlerin und Mensch weiterentwickelt, findet sich Wendy auch in einem Lehrauftrag wieder, als Mentorin eines ständig schluchzenden, nach Noten gierenden Studenten.
Scotts scharfsinnige und witzige Betrachtung des Anspruchsdenkens an einer Kunstschule ist nicht der einzige Schwerpunkt. Wendy, Master of Art erforscht die Politik offener Beziehungen und Polyamorie, performativen Aktivismus, die Unsicherheit eines Lebens in der Kunst sowie die Komplexität von Geschlechtsidentität, Sexarbeit, Drogenkonsum und mehr. Im Kern ist dies ein Buch über das Geben und Nehmen in der Gemeinschaft - über das Lernen, mit Empathie und Grenzen umzugehen und sich selbst zu respektieren. Es ist zutiefst witzig und unendlich nachvollziehbar, da es zeigt, wie Wendy vom Millennial-Kunst-Partygirl zur erfolgreichen Künstlerin, Freundin, Lehrerin - und Meisterin der Kunst - heranwächst.