Bewertung:

Das Buch bietet eine gut lesbare Analyse der historischen Entwicklung internationaler Währungen, insbesondere des US-Dollars, und stützt seine Argumente auf empirische Daten. Während einige Leser es aufschlussreich und zugänglich finden, sind andere der Meinung, dass es in bestimmten Bereichen an Tiefe mangelt, was zu einem gemischten Gesamteindruck führt.
Vorteile:⬤ Leicht verständlich für Laien
⬤ gut untermauerte empirische Belege
⬤ historische Einblicke in die Währungsentwicklung
⬤ relevant für das Verständnis zukünftiger Szenarien globaler Währungen
⬤ kurze, prägnante Kapitel.
⬤ Einige technische Inhalte können überwältigend sein
⬤ Teile des Buches werden als oberflächlich angesehen
⬤ bieten möglicherweise keine neuen Erkenntnisse für diejenigen, die bereits mit Währungsthemen vertraut sind
⬤ es fehlt eine tiefere Ausarbeitung der historischen Entwicklungseffekte.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
How Global Currencies Work: Past, Present, and Future
Ein starkes neues Verständnis der globalen Währungstrends, einschließlich des Aufstiegs des chinesischen Yuan
Auf den ersten Blick scheint die moderne Geschichte des globalen Wirtschaftssystems die seit langem vertretene Ansicht zu stützen, dass die Währung der führenden Weltmacht - das britische Pfund, der US-Dollar und vielleicht eines Tages auch der chinesische Yuan - den internationalen Handel und die Finanzen stets dominiert. In How Global Currencies Work liefern drei renommierte Wirtschaftswissenschaftler eine Neubewertung dieser Geschichte und der Theorien, die hinter der herkömmlichen Weisheit stehen.
Barry Eichengreen, Arnaud Mehl und Livia Chiţu bieten eine neue Geschichte des globalen Finanzwesens der letzten zwei Jahrhunderte und stellen umfangreiche neue Daten zusammen, um etablierte Theorien über die Funktionsweise globaler Währungen zu überprüfen. Sie argumentieren für eine neue Sichtweise, in der mehrere nationale Währungen den Status einer internationalen Währung haben können und sich ihre Bedeutung schnell ändern kann. Sie zeigen, wie Veränderungen in der Technologie und in der Struktur des internationalen Handels und Finanzwesens die Landschaft der internationalen Währungen umgestaltet haben, so dass mehrere internationale Finanzstandards nebeneinander bestehen können. Sie zeigen, dass in der Vergangenheit tatsächlich mehrere internationale Währungen und Reservewährungen nebeneinander bestanden haben - und widerlegen damit die traditionelle Auffassung von der Dominanz des britischen Pfunds vor 1945 und der Dominanz des US-Dollars in jüngerer Zeit.
Mit Blick auf die Zukunft befasst sich das Buch mit den Auswirkungen dieses neuen Rahmens auf wichtige Fragen, die sich für die Zukunft des internationalen Währungssystems stellen, von der Frage, ob der Euro und der chinesische Yuan ihre jeweiligen Herausforderungen bewältigen und vielleicht mit dem Dollar konkurrieren könnten, bis hin zu der Frage, wie sich ein verstärkter Währungswettbewerb auf die globale Finanzstabilität auswirken könnte.
-- „Finanzen & Entwicklung“.