Bewertung:

Das Buch „Reenchantment Without Supernaturalism“ von David Ray Griffin wird für seine umfassende Erforschung der Prozessphilosophie und seine Kritik an der materialistischen Wissenschaft gelobt. Es stellt traditionelle Vorstellungen von Gott in Frage und bietet eine neue Perspektive für die Integration von Wissenschaft und Spiritualität. Einige Rezensenten fanden jedoch die letzten Abschnitte des Buches aufgrund Griffins Einführung eines theistischen Gottes nicht überzeugend, was zu gemischten Meinungen bezüglich seiner Gesamtwirksamkeit führte.
Vorteile:Es deckt ein breites Spektrum an Themen der Prozessphilosophie ab und ist damit eine wertvolle Quelle.
Nachteile:Die ersten drei Kapitel bieten eine überzeugende Kritik der materialistischen Wissenschaft.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Reenchantment without Supernaturalism
Die Prozessphilosophie von Alfred North Whitehead und Charles Hartshorne hat viele markante Beiträge zur Religionsphilosophie geleistet. David Ray Griffin legt nun die erste umfassende Religionsphilosophie vor, die aus dieser Perspektive geschrieben wurde.
Darin werden Themen wie die Beziehung zwischen Wissenschaft und Religion, die Gültigkeit religiöser Erfahrung, das Wesen und die Existenz Gottes, religiöser Pluralismus, Schöpfung und Evolution sowie das Problem des Bösen erörtert. Griffins klares und umfassendes Buch dient auch als wertvolle Einführung in die Prozessphilosophie selbst. In seiner energischen Verteidigung einer Weltanschauung, die vollständig naturalistisch und vollständig religiös ist, zeigt Griffin nicht nur, wie diese Position den Naturalismus mit Freiheit, echter religiöser Erfahrung und sogar einem Leben nach dem Tod in Einklang bringt, sondern auch, wie ihr naturalistischer Theismus die Welt im Sinne einer kosmischen Unterstützung für moralische Werte „erneuert“.
In seinem höchst originellen und bisweilen kontroversen Buch entwickelt Griffin seinen Standpunkt im Gespräch mit einflussreichen Vertretern anderer philosophischer Positionen, darunter William P. Alston, Jürgen Habermas, John Hick, Colin McGinn, Alvin Plantinga, Hilary Putnam, Willard Quine, Ninian Smart, Jeffrey Stout und Bernard Williams.