Bewertung:

Das Buch „Savage Girls and Wild Boys: A History of Feral Children“ von Michael Newton stellt Fallstudien über wilde Kinder vor und erörtert ihren Einfluss auf unser Verständnis der Menschheit. Während einige Leser die faszinierende Thematik und die gut recherchierten Geschichten zu schätzen wissen, sind viele der Meinung, dass der Text zu lang ist, sich in die Länge zieht und sich zu sehr auf die Interpretationen des Autors konzentriert, anstatt auf die Kinder selbst.
Vorteile:Faszinierendes Thema, gut recherchierte Fallstudien und nachdenklich stimmende Einblicke in Menschlichkeit und Unschuld. Gut geschriebener und anregender Stil, der bei einigen Lesern Anklang findet.
Nachteile:Viele Leser empfanden das Buch als zu lang und langweilig und konzentrierten sich zu sehr auf die Überlegungen des Autors anstatt auf die tatsächlichen Geschichten der wilden Kinder. Es fehlt eine gründliche psychologische Analyse und bietet nur wenige neue Erkenntnisse; manchmal wird es als oberflächliche Behandlung eines faszinierenden Themas beschrieben.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Savage Girls and Wild Boys: A History of Feral Children
Wilde oder verwilderte Kinder haben uns über die Jahrhunderte hinweg fasziniert und tun dies auch heute noch.
In seiner eindringlichen und äußerst lesenswerten Studie untersucht Michael Newton geschickt eine Reihe von berüchtigten Fällen. Er befasst sich mit Peter, dem wilden Jungen, der die Aufmerksamkeit von Swift und Defoe auf sich zog, und mit Victor von Aveyron, der die Wälder des revolutionären Frankreichs durchstreifte.
Er erzählt die Geschichte eines wilden Mädchens, das sich in den Straßen von Paris verirrt hat, von zwei Kindern, die im indischen Dschungel von Wölfen aufgezogen wurden, von einem Jungen, der in Uganda unter Affen aufwuchs, und von einem Kind, das in Moskau mit einem Rudel wilder Hunde zusammenlebte.