Bewertung:

Das Buch „Knowing What We Know“ von Simon Winchester erforscht die Weitergabe von Wissen von der Antike bis zur Gegenwart, wobei Geschichte, Anekdoten und philosophische Untersuchungen über Weisheit und die Auswirkungen der Technologie auf das Wissen miteinander verknüpft werden. Die Rezensionen sind vielfältig, wobei sowohl die Tiefe und Breite des Inhalts als auch die Kritik an der Organisation und dem Niveau des Engagements hervorgehoben werden.
Vorteile:** Endlos faszinierender und einnehmender Schreibstil. ** Umfassende Darstellung der Geschichte des Wissens und seiner Weitergabe. ** Informativ mit interessanten Anekdoten und kontrastierenden kulturellen Perspektiven auf Wissen. ** Behandelt zeitgenössische Themen in Bezug auf künstliche Intelligenz und deren Auswirkungen auf die Weisheit. ** Sehr empfehlenswert, da es sowohl für Gelegenheitsleser als auch für diejenigen, die an tieferen philosophischen Fragen interessiert sind, zugänglich ist.
Nachteile:** Einige Leser finden den Text zu langatmig und wenig unterhaltsam. ** Kritik an der Gliederung des Buches und der Klarheit der Aussage. ** Eine Tendenz, in Tangenten abzuschweifen, die von den Hauptpunkten ablenken. ** Verpasste Gelegenheiten, bestimmte philosophische Fragestellungen zu vertiefen. ** Einige politische Kommentare können als hochmütig oder irrelevant empfunden werden.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
Knowing What We Know: The Transmission of Knowledge: From Ancient Wisdom to Modern Magic
Ein entzückendes Kompendium der Art von Fakten, die man sofort mit jedem teilen möchte, dem man begegnet.... Simon Winchester hat sich seinen Platz in der Geschichte redlich verdient... als Verbreiter von Wissen jeder Art, vielleicht der letzte der berühmten Entdecker, die das inzwischen verschwundene britische Empire durchquerten und einer staunenden Welt berichteten, was sie fanden." -- New York Times
Von der Entstehung der ersten Enzyklopädie bis zu Wikipedia, von antiken Museen bis zu modernen Kindergärten - dies ist der brillante und allumfassende Blick des preisgekrönten Autors Simon Winchester darauf, wie Menschen Informationen und Daten erwerben, behalten und weitergeben und wie die Technologie unser Leben und unseren Verstand immer weiter verändert.
Mit dem Aufkommen des Internets ist jedes Thema, über das wir etwas wissen wollen, mit einem Tastendruck auf dem Smartphone sofort verfügbar. Was bleibt da noch für unser Gehirn übrig, wenn wir so viel Wissen auf Knopfdruck zur Verfügung haben? In einer Zeit, in der wir der Idee, etwas zu wissen, scheinbar jeden Wert nehmen - keine Notwendigkeit für Mathematik, kein Bedarf für das Lesen von Karten, kein Bedarf für das Auswendiglernen - riskieren wir unsere Fähigkeit zu denken? Werden wir eines Tages nicht mehr in der Lage sein, nachzudenken, wenn wir unseren Verstand leeren?
Um diese Fragen zu beantworten, untersucht Simon Winchester, wie Menschen Wissen erlangt, gespeichert und verbreitet haben. Anhand von Disziplinen wie Bildung, Journalismus, Erstellung von Enzyklopädien, Museumskuratierung, Fotografie und Rundfunk untersucht er die ganze Bandbreite der Wissensverbreitung - von den Keilschriften Babylons bis zum maschinellen Genie der künstlichen Intelligenz, über Gutenberg, Google und Wikipedia bis hin zur riesigen viktorianischen Sammlung des Mundanaeum, der Sammlung alles jemals Bekannten, die derzeit in einem feuchten Keller in Nordbelgien lagert.
Gespickt mit seltsamen und faszinierenden Details, ist Knowing What We Know ein tiefes Eintauchen in das Lernen und den menschlichen Geist. Während dieser faszinierenden Reise zwingt uns Winchester dazu, darüber nachzudenken, was aus dem rationalen Menschen geworden ist. Was nützt all das Wissen, wenn es zu Gedankenlosigkeit führt? Was ist Information ohne Weisheit? Gilt Rene Descartes' Cogito, ergo sum - "Ich denke, also bin ich", die seit der Aufklärung weithin akzeptierte Grundlage für menschliches Wissen - immer noch?
Und wie wird die Welt aussehen, wenn niemand in ihr weise ist?