
Wittgenstein and the Problem of Metaphysics: Aesthetics, Ethics and Subjectivity
Michael Smith erforscht den Bruch zwischen Wittgensteins Früh- und Spätphase und liefert eine originelle Neubewertung der metaphysischen Konsistenzen, die in seinen divergierenden Texten bestehen. Smith zeigt, wie Wittgensteins Kritik an der Metaphysik typischerweise genau das beschwor, was er auszulöschen suchte.
Indem er einen alternativen Ansatz für den inhärenten Widerspruch in seinem Werk wählt, wird das "Problem der Metaphysik", wie Smith es nennt, zum organisierenden Prinzip von Wittgensteins Denken und nicht zu etwas, das es zu überwinden gilt. Dieser metaphysische Faden ermöglicht weitere Überlegungen zum poetischen Charakter von Wittgensteins Philosophie sowie zu seiner Beschäftigung mit Ethik und Ästhetik als wichtigen Faktoren, die in der Sekundärliteratur zumeist nicht erwähnt werden.
Die Hinwendung zur Ästhetik ist für eine Neubewertung von Wittgensteins Erbe von entscheidender Bedeutung und erfolgt in Verbindung mit einer innovativen Analyse von Nietzsches Kritik der kantischen Ästhetik und Kants "Geschmacksurteilen". Das Ergebnis ist eine einzigartige Diskussion über die Grenzen und Möglichkeiten von Metaphysik, Ästhetik, Ethik und die Aufgabe des Philosophen im Allgemeinen.