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At the Hawk's Well
William Butler Yeats, geboren und aufgewachsen in Dublin, Irland, entdeckte schon früh in seiner literarischen Laufbahn eine Faszination für die irische Folklore und das Okkulte. Er war ein komplexer Mensch, der zwischen dem Glauben an das Fremde und Übernatürliche und der Verachtung für die moderne Wissenschaft schwankte.
Er war von der Idee des Mystizismus fasziniert, hielt aber wenig vom Christentum. Sein enger Freund Ezra Pound machte Yeats mit dem symbolischen Theatergenre des japanischen Noh-Dramas bekannt und veranlasste ihn 1916, At the Hawk's Well“ zu schreiben. Das Stück, das auf den Cuchulain-Legenden der irischen Mythologie basiert, verwendet japanische Masken und sehr einfache Bühnenbilder, um eine abstrakte, stilisierte Form zu erreichen.
Schauplatz der Geschichte ist ein ausgetrockneter Brunnen an einem kargen Berghang, der ständig von einer Falkenfrau bewacht wird. Ein alter Mann, der fünfzig Jahre lang darauf gewartet hat, von seinem wundersamen Wasser zu trinken, und der junge Cuchulain, der die Warnungen des alten Mannes nicht beherzigt, sind eifrige Beobachter.