Bewertung:

Max Frischs Stück „Andorra“ befasst sich mit Antisemitismus und gesellschaftlicher Stereotypisierung und reflektiert über die Gefahren der Kategorisierung von Menschen aufgrund von wahrgenommenen Unterschieden. Vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs zeigt es die Unvermeidbarkeit tragischer Ereignisse auf, die durch Diskriminierung und gesellschaftliche Komplizenschaft ausgelöst werden.
Vorteile:Das Stück ist kraftvoll und emotional mitreißend und vermittelt wirkungsvoll die Angst vor einer unvermeidlichen Tragödie. Es bietet tiefe Einblicke in die menschliche Verfassung und die Bedeutung von Wahrheit und Verantwortung. Die Leser finden, dass es ein lehrreiches Werk über soziale Dynamik und Unterdrückung ist.
Nachteile:Manche mögen die Themen des Stücks als ziemlich düster und deprimierend empfinden, da es ein nüchternes Bild der Welt zeichnet. Außerdem ist der Schreibstil nicht sehr abwechslungsreich, da er sich stark auf die düstere Thematik konzentriert.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Neuauflage dieses Methuen-Klassikers in Verbindung mit einer großen Neuproduktion.
Die Republik Andorra wird von totalitären Kräften überfallen. Die Bevölkerung kapituliert vor dem Antisemitismus des Angreifers und verrät Andri, das Findelkind des örtlichen Schulmeisters.
Doch Andri, so scheint es, ist gar kein Jude. Andorra erforscht den Mechanismus des Rassismus anhand der Geschichte eines Nicht-Juden, der als Jude erzogen wird und antisemitischen Anfeindungen zum Opfer fällt.