Bewertung:

Das Buch „Wedding Station“ ist ein eindringlicher Vorläufer der John-Russell-Reihe, der die Anfänge des Nazi-Regimes in Deutschland aus der Sicht eines Journalisten beleuchtet. Es fängt die beängstigende Atmosphäre Berlins in dieser Zeit effektiv ein und wirft existenzielle Fragen über die Berichterstattung über die Wahrheit unter einer repressiven Regierung auf. Die Rezensenten schätzen die historische Genauigkeit und die Entwicklung der Charaktere, obwohl einige das Tempo und einige Bearbeitungsfehler kritisieren.
Vorteile:⬤ Starke Charakterentwicklung, insbesondere von John Russell.
⬤ Lebendige und erschreckende Schilderung von Berlin während des Aufstiegs der Nazis.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der den Leser beim Umblättern der Seiten hält.
⬤ Bietet einen historischen Einblick in die Anfänge des Naziregimes und die Herausforderungen für Journalisten.
⬤ Hat einen Bezug zu zeitgenössischen Themen und ist daher auch heute noch relevant.
⬤ Es fehlt die Entwicklung von Russells Beziehung zu Effi, die einige Rezensenten vermissten.
⬤ Einige Wendungen der Handlung werden als unrealistisch angesehen.
⬤ Mehrere Lektorats- und Korrekturfehler beeinträchtigen das Leseerlebnis insgesamt.
⬤ Das Tempo baut nicht auf einen großen Höhepunkt auf, was einige Leser unbefriedigt lassen könnte.
(basierend auf 92 Leserbewertungen)
Wedding Station
Die Vorgeschichte zu David Downings Bestseller-Serie Station stellt John Russell vor, einen Engländer mit politischer Vergangenheit, der sich zurückhalten muss, während die Nazis ihre Macht festigen.
27. Februar 1933. In dieser atemberaubenden Vorgeschichte zu den Spionageromanen von John Russell steht das Reichstagsgebäude in Berlin in Flammen. Nur einen Monat nach Hitlers Amtsantritt als Reichskanzler nutzen die Nazis die Brandstiftung, um eine Terrorkampagne gegen ihre politischen Gegner zu rechtfertigen. John Russells kürzliche Trennung von seiner Frau bedroht sein Recht, in Deutschland zu bleiben, und jede sinnvolle Beziehung zu seinem sechsjährigen Sohn Paul. Er hat gerade eine Stelle als Kriminalreporter bei einer Berliner Zeitung bekommen, und die Verbrechen, über die er zu berichten hat - der grausame Mord an einem Mietjungen, die Fahrerflucht eines professionellen Genealogen, das verdächtige Verschwinden einer prominenten Wahrsagerin, die die Nazis unterstützt - verstricken sich immer mehr in den größeren Albtraum, der Deutschland verschlingt.
Jede neue Untersuchung birgt das Risiko, dass Russell mit den Behörden in Konflikt gerät, und das in einer Zeit, in der die Rechtsstaatlichkeit völlig verschwunden ist und die Nazis in jeder Ecke Berlins eine Vielzahl von Gefängnissen mit Folterkammern betreiben.