Bewertung:

Zoo Station von David Downing ist ein historischer Spionagethriller, der im Berlin der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg spielt. Im Mittelpunkt steht John Russell, ein britisch-amerikanischer Journalist, der die Komplexität des Lebens unter der Naziherrschaft meistert und dabei seine persönlichen Loyalitäten und moralischen Dilemmata in Einklang bringt. Der Roman befasst sich mit den Themen Spionage, Familie und den Kämpfen der einfachen Leute inmitten der wachsenden politischen Unruhen.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und sorgfältig recherchiert, mit einer realistischen Darstellung des Berlins von 1939 und glaubwürdigen Charakteren. Die Rezensenten schätzten die fesselnde Erzählung, die Tiefe der Charaktere und die Vermischung von Geschichte und persönlichen Geschichten. Die Fokussierung des Romans auf die moralischen Dilemmata, mit denen nicht-jüdische Menschen während des Aufstiegs des Nationalsozialismus konfrontiert waren, fügt eine einzigartige Perspektive hinzu, die bei den Lesern Anklang findet.
Nachteile:Viele Rezensenten bemängelten das langsame Tempo, insbesondere in der ersten Hälfte, was die für das Spionagegenre typische Spannung beeinträchtigen könnte. Einige waren der Meinung, dass die vielen Details den Fluss der Erzählung gelegentlich unterbrechen könnten. Darüber hinaus wurde bemängelt, dass es dem Buch im Vergleich zu anderen Werken des Genres an Spannung und Tiefe der Wendungen mangelt, was zu dem Eindruck führt, dass es Leser, die auf der Suche nach actionreichen Thrillern sind, nicht vollständig fesseln kann.
(basierend auf 465 Leserbewertungen)
Zoo Station
In der elitären Gesellschaft der literarischen Spionagemeister Alan Furst und Philip Kerr... (Downing ist) brillant darin, selbst die kleinsten Details des Berlins der Kriegszeit zu beschwören.“ ─Washington Post
Berlin, 1939: Der anglo-amerikanische Journalist John Russell überlebt in Nazi-Deutschland, indem er den Kopf unten hält. Er schreibt Reportagen für britische und amerikanische Zeitungen und vermeidet den investigativen Journalismus, der ihm die Deportation einbringen könnte. Doch der Krieg steht vor der Tür, und jeder Tag birgt neue Risiken.
Als ein Bekannter aus seiner kommunistischen Zeit ihn bittet, für die Sowjets zu arbeiten, zögert Russell, willigt aber ein, weil er hofft, dass er so seine Familie zusammenhalten kann. Ein gefährlicher Auftrag führt zum nächsten, und als die Briten und die Nazis seine Zusammenarbeit mit den Sowjets bemerken, wird Russell in die düstere Welt der sich bekriegenden Geheimdienste hineingezogen.