Bewertung:

Stettin Station“ von David Downing ist der dritte Teil der John-Russell-Reihe, die im Berlin der Kriegszeit spielt und sich um die Erlebnisse eines angloamerikanischen Journalisten dreht, der in die politischen Intrigen in Nazi-Deutschland verwickelt ist. Das Buch wird für seine atmosphärische Schilderung des Lebens in dieser Zeit gelobt, aber für seine verworrene Handlung und vorhersehbare Erzählweise kritisiert. Viele Rezensenten loben die Liebe zum historischen Detail und die Entwicklung der Charaktere, andere bemängeln den Zusammenhalt der Handlung und die Motivationen der Figuren.
Vorteile:⬤ Lebendige und atmosphärische Schilderung des Lebens in Berlin während des Zweiten Weltkriegs.
⬤ Fesselnde und glaubwürdige Charaktere, insbesondere der Protagonist John Russell.
⬤ Reichhaltige historische Details, die den Leser in die damalige Zeit eintauchen lassen.
⬤ Spannungsgeladene Erzählung mit fesselnden Einsätzen in Bezug auf Russells Sicherheit und familiäre Bindungen.
⬤ Nahtlose Integration der verschiedenen Geheimdienste und ihrer Rolle im Krieg.
⬤ Die Handlung kann durch zu viele Figuren und Wendungen verworren sein, so dass es schwer ist, ihr zu folgen.
⬤ Einigen Lesern fehlt es an Tiefe und der Schreibstil ist manchmal schwerfällig.
⬤ Mehrere Rezensenten erwähnten Handlungslücken und die Verwendung von deus ex machina-Auflösungen.
⬤ Es fehlt an Tiefe in den Motivationen der Charaktere, insbesondere des Protagonisten.
⬤ Das Ende wirkt für einige abrupt und unbefriedigend, was darauf hindeutet, dass es eher ein Vorspiel für zukünftige Bücher der Reihe sein könnte.
(basierend auf 197 Leserbewertungen)
Stettin Station
November 1941.
John Russell lebt in Berlin und ist durch die Liebe zu seinem dreizehnjährigen Sohn Paul und seiner Freundin, der Schauspielerin Effi, an die zunehmend fremde Stadt gebunden. Als einer der wenigen zensierten Journalisten wird Russell dazu gedrängt, als Kontaktperson zwischen der antinazistischen Abwehr und dem amerikanischen Geheimdienst zu fungieren.
Doch seine eigentliche Arbeit dreht sich um eine entscheidende Frage: Welches Schicksal erwartet die Berliner Juden, die jetzt in den Osten verfrachtet werden?