Bewertung:

Die Nutzer haben gemischte Reaktionen auf „Union Station“, den neuesten Teil der John-Russell-Reihe von David Downing. Einige schätzen den historischen Kontext und den Bezug zu aktuellen Themen, während andere die vermeintlich antiamerikanische Stimmung und den Mangel an einer spannenden Handlung kritisieren.
Vorteile:⬤ Starker historischer Kontext, der die Dynamik des frühen Kalten Krieges und die McCarthy-Ära beleuchtet.
⬤ Einige Leser finden den Schreibstil atmosphärisch und fesselnd und beschreiben interessante Charaktere und Schauplätze.
⬤ Treue Fans der Serie genießen die Fortsetzung vertrauter Handlungsstränge und schätzen die früheren Werke des Autors.
⬤ Viele Rezensenten kritisieren das Buch als politisch aufgeladen und bezeichnen es als antiamerikanische Hetze.
⬤ Die Handlung wird im Vergleich zu früheren Werken der Reihe als schwach oder langweilig empfunden, manche finden sie uninteressant und unspannend.
⬤ Mehrere Leser erwähnen, dass das übermäßige Moralisieren und die persönlichen politischen Ansichten des Autors dem Leseerlebnis abträglich sind.
(basierend auf 49 Leserbewertungen)
In diesem faszinierenden historischen Thriller treibt ein britischer Journalist (und ehemaliger Spion) im Los Angeles der McCarthy-Ära umher - bis ihn seine Nachforschungen über eine Kriegsverschwörung mit der gefährlichen Instabilität des post-stalinistischen Berlins konfrontieren.
John Russell, ein englischer Journalist, der sich auf Reportagen von menschlichem Interesse spezialisiert hat, war schon immer ein Spion widerwillig. Es ist ein gefährliches Leben - vor allem, wenn man als Doppelagent für den sowjetischen und den amerikanischen Geheimdienst in einer Stadt arbeitet, die so gefährlich ist wie das von den Nazis besetzte Berlin. Aber es ist nun schon Jahre her, dass Russell sich endlich aus seinem Spionageleben befreien konnte - durch einen zwielichtigen Deal mit einem hochrangigen sowjetischen Beamten.
Jetzt schreiben wir das Jahr 1953, und Russell und seine Familie - seine langjährige Partnerin Effi Koenen, ein aufstrebender Star in einer amerikanischen Sitcom, und ihre Tochter Rosa, eine junge Künstlerin an der Schwelle zum Erwachsensein - führen ein relativ komfortables Leben in Los Angeles. Russell, der sich etwas abgetrieben fühlt, hat gerade mit der Arbeit an einem Buch begonnen, in dem er amerikanische Firmen untersucht, die während der Nazi-Besatzung weiterhin Geschäfte mit Deutschland machten. Dann bemerkt er, dass ihn jemand in Los Angeles beschattet. Ist jemandem seine Forschung nicht geheuer? Oder könnte es sein, dass der Deal, den Russell vor all den Jahren abgeschlossen hat, ihn mit unerledigten Aufgaben zurückgelassen hat?
Die Antwort könnte in Berlin liegen, wohin John und Effi anlässlich der dritten Internationalen Filmfestspiele Berlin zurückkehren wollen. Sie trotzen den politischen Unruhen einer Stadt, die einst ihre Heimat war, und begeben sich auf eine gefährliche Mission, um das Leben - und die Sicherheit - zu schützen, für die sie so hart gearbeitet haben.