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Big Short - Inside the Doomsday Machine
Als der Zusammenbruch des US-Aktienmarktes im Herbst 2008 öffentlich bekannt wurde, war er bereits eine alte Nachricht. Der eigentliche Crash, der stille Crash, hatte im Jahr zuvor stattgefunden, in bizarren Feeder-Märkten, wo die Sonne nicht scheint und die SEC sich nicht traut oder die Mühe macht, sie zu betreten: die Märkte für Anleihen und Immobilienderivate, wo Freaks undurchdringliche Wertpapiere erfinden, um aus dem Elend von Amerikanern der unteren und mittleren Klasse, die ihre Schulden nicht bezahlen können, Profit zu schlagen. Die klugen Leute, die verstanden haben, was passiert oder passieren könnte, waren durch Hoffnung und Angst gelähmt; auf jeden Fall haben sie nicht geredet.
Die entscheidende Frage ist die folgende: Wer verstand das Risiko, das mit der Annahme ständig steigender Immobilienpreise verbunden war, ein Risiko, das täglich durch die Schaffung dieser geheimnisvollen, künstlichen Wertpapiere, die lose auf einem Haufen zweifelhafter Hypotheken basieren, verstärkt wurde?
Michael Lewis stellt die Untersuchung auf den Kopf, um eine frische, charakterorientierte Erzählung voller Empörung und schwarzem Humor zu schaffen, eine passende Fortsetzung seines Bestsellers Liar's Poker. Wer hat es richtig gemacht? fragt er. Wer hat den immer weiter steigenden Immobilienmarkt als das schwarze Loch erkannt, zu dem er sich entwickeln würde, und hat schließlich Milliarden von Dollar mit dieser Erkenntnis verdient? Und welche Charaktereigenschaften haben diese wenigen dazu gebracht, durchzuhalten, obwohl sie von ihren Kollegen als Angsthasen abgetan wurden? Aus dieser Handvoll unwahrscheinlicher - wirklich unwahrscheinlicher - Helden formt Lewis eine Geschichte, die so fesselnd und ungewöhnlich ist wie alle seine früheren Bestseller und beweist einmal mehr, dass er der beste und witzigste Chronist unserer Zeit ist.