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Flash Boys: A Wall Street Revolt
Flash Boys handelt von einer kleinen Gruppe von Wall-Street-Typen, die herausfinden, dass der US-Aktienmarkt zum Vorteil von Insidern manipuliert wurde und dass die Märkte nach der Finanzkrise nicht freier, sondern unfreier geworden sind und stärker von den großen Wall-Street-Banken kontrolliert werden. Da sie in verschiedenen Firmen arbeiten, kommen sie getrennt voneinander zu dieser Erkenntnis. Nachdem sie sich jedoch gefunden haben, schließen sich die Flash Boys zusammen und machen sich daran, die Finanzmärkte zu reformieren. Dies tun sie, indem sie eine Börse schaffen, an der der Hochfrequenzhandel - die Quelle der schwierigsten Probleme - keinerlei Vorteile mehr hat.
Die Charaktere in Flash Boys sind fabelhaft, und jeder von ihnen ist völlig anders als das, woran man denkt, wenn man an einen „Wall Street-Typen“ denkt. Einige von ihnen haben ihre Jobs im Finanzsektor aufgegeben, die ihnen Millionen von Dollar pro Jahr einbrachten. Von ihrem neuen Blickwinkel aus untersuchen sie die großen Banken, die Börsen der Welt und die Hochfrequenzhandelsfirmen, wie sie noch nie untersucht wurden, und decken die vielen seltsamen neuen Wege auf, auf denen die Wall Street Gewinne erzielt.
Das Licht, das Lewis in die dunkelsten Ecken der Finanzwelt wirft, ist vielleicht nicht gut für Ihren Blutdruck, denn wenn Sie in irgendeiner Weise mit dem Markt in Berührung kommen, sei es auch nur mit einem Rentenkonto, dann wird Ihnen diese Geschichte passieren. Aber am Ende ist Flash Boys eine erbauliche Lektüre. Hier sind Menschen, die sich in einem Umfeld, in dem man dafür nicht bezahlt wird, irgendwie einen moralischen Sinn bewahrt haben; sie haben eine institutionalisierte Ungerechtigkeit wahrgenommen und sind bereit, in den Krieg zu ziehen, um sie zu beseitigen.