Bewertung:

Michael Lewis' „Liar's Poker“ bietet eine fesselnde und informative Insiderperspektive auf die Wall Street in den 1980er Jahren und beleuchtet die Kultur des Anleihehandels bei Salomon Brothers. Das Buch fesselt die Leser mit Humor und Einblicken in die Exzesse und moralischen Herausforderungen der Finanzindustrie und ist damit eine wertvolle Lektüre sowohl für Fachleute als auch für finanzinteressierte Laien.
Vorteile:Das Buch wird für seinen fesselnden Schreibstil, seinen Humor und seine Fähigkeit, komplexe Finanzkonzepte auf verständliche Weise zu erklären, hoch gelobt. Die Leser schätzen Lewis' Insider-Perspektive und seine Schilderung der Kultur des Anleihehandels bei Salomon Brothers und finden es sowohl unterhaltsam als auch informativ. Viele halten es für einen Klassiker der Finanzliteratur, der wertvolle Einblicke in die Finanzwelt bietet.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch zwar einen interessanten Überblick bietet, es aber an tieferen Verbindungen zwischen bestimmten Anekdoten und allgemeineren Themen mangelt, was zu Verständnislücken führen könnte. Einige Rezensenten äußerten Abneigung gegen bestimmte Elemente oder beendeten das Buch nicht, was auf gemischte Gefühle bei einigen Lesern schließen lässt.
(basierend auf 82 Leserbewertungen)
Liar's Poker: Rising Through the Wreckage on Wall Street
Bevor es Flash Boys und The Big Short gab, gab es Liar's Poker. Dieser Insiderbericht über die Exzesse an der Wall Street in den 1980er Jahren, ein wissendes und beunruhigend talentiertes Debüt, hat Michael Lewis von einem desillusionierten Anleiheverkäufer zu der literarischen Bestseller-Ikone gemacht, die er heute ist. Zusammen decken die drei Bücher dreißig Jahre endemischer globaler Korruption ab - vielleicht das entscheidende Problem unserer Zeit -, die noch nie so urkomisch aufgespießt wurde wie in Liar's Poker, das jetzt in einer Ausgabe zum fünfundzwanzigsten Jahrestag mit einem neuen Nachwort des Autors vorliegt.
Es war wunderbar, in den 1980er Jahren jung zu sein und an der Wall Street zu arbeiten: Nie zuvor hatten so viele Vierundzwanzigjährige so viel Geld in so kurzer Zeit verdient. Nachdem man den Trick gelernt hatte, brauchte man nur noch zum Telefon zu greifen, und das Geld floss einem in den Schoß.
Dieses wahnsinnig witzige Buch ist der beste Bericht, den wir über diese berauschenden, wilden Jahre haben. Darin beschreibt Lewis seinen eigenen Aufstieg in einer mächtigen Investmentbank. Von einem unwahrscheinlichen Anfang (Kunstgeschichte in Princeton?) stieg er in zwei kurzen Jahren vom Salomon Brothers Trainee zum Geek (der niedrigsten Lebensform auf dem Börsenparkett) zum Big Swinging Dick auf, dem gefährlichsten Tier im Dschungel, einem Anleiheverkäufer, der zweifelhafte Anleihen im Wert von Millionen von Dollar mit nur einem Anruf umdrehen konnte.
Wie schon seit einem Vierteljahrhundert zeigt uns Michael Lewis auch hier, wie es an der Wall Street wirklich zuging. Im Salomon-Schulungsprogramm wird ein Raum voller Anwärter von den wüsten Beschimpfungen des menschlichen Piranhas sprachlos gemacht; auf dem Börsenparkett werfen Anleihehändler ihren Untergebenen Telefone an den Kopf, und der Salomon-Vorsitzende Gutfreund fordert seinen Chefhändler zu einem Lügenpoker um eine Million Dollar heraus.