Bewertung:

Das Buch bietet eine gut recherchierte Darstellung des Mistel-Programms der Luftwaffe und beschreibt detailliert dessen Entwurf, Entwicklung und Einsatz während des Zweiten Weltkriegs. Es hebt die Verzweiflung und Entschlossenheit der beteiligten Piloten hervor, kritisiert aber auch die operative Effizienz des Flugzeugs. Die Leser schätzen die ausführliche Darstellung, die persönlichen Erzählungen und die exzellenten Fotos, aber einige sind enttäuscht über die fehlende Berichterstattung über spezifische Themen und den anfänglichen Ressourcenverbrauch, der durch das Programm verursacht wurde.
Vorteile:Gut recherchierte, detaillierte Geschichte, hervorragende Fotos und Kampfberichte, informative Einblicke in ein obskures Thema, persönliche Berichte, die die Erzählung bereichern, lesbare und ansprechende Texte, eine gute Alternative zu teureren Publikationen.
Nachteile:Einige finden, dass das Buch zu wenig über bestimmte Flugzeugmodelle berichtet, andere sind enttäuscht von seiner Ineffektivität, einige sind der Meinung, dass es nicht tief genug in die technischen Details eindringt, und in einigen Kommentaren wird ein Mangel an Informationen zu bestimmten erwarteten Themen hervorgehoben.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Luftwaffe Mistel Composite Bomber Units
Das auffällige Erscheinungsbild der bizarren „Mistel“-Komposit-Angriffsflugzeuge der Luftwaffe mag aus heutiger Sicht lächerlich erscheinen, doch richtig eingesetzt waren diese ursprünglichen „Feuer und Vergessen“-Waffen verheerend effektiv, wie alliierte Quellen belegen. Dieses Buch stützt sich auf eine Fülle von Berichten aus erster Hand und aufschlussreiche zeitgenössische Fotos, um die ganze, seltsame Geschichte der Mistel-Einheiten zu erzählen.
Sie waren das Ergebnis einer bemerkenswerten Mischung aus Verzweiflung und Innovation und beruhten eigentlich auf einer nicht-militärischen Vorkriegspraxis. Tatsächlich war der Aufbau eines Flugzeugs auf ein anderes ursprünglich dazu gedacht, die Reichweite von Passagier- und Postflugzeugen zu erhöhen. Doch schon 1942 erkannten die deutschen Planer das Potenzial für den Einsatz als Lenkflugkörper, und gegen Ende des Krieges war der Anblick einer Ju-88, die an ein BF 109- oder FW 190-Jagdflugzeug angekoppelt war und ein alliiertes Ziel anflog, gar nicht so selten, wie man vielleicht erwarten würde.
Dies ist die vollständige Geschichte der Mistel-Einheiten, von ihrer Konstruktion und Entwicklung über die ersten Einsätze am D-Day bis hin zu den letzten, verzweifelten Einsätzen gegen wichtige Brücken an Oder und Neiße in den letzten Kriegswochen. Außerdem werden einige der Aktivitäten der mysteriösen und geheimnisvollen Kampfgruppe 200 enthüllt.