Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten Überblick über das Düsenjagdflugzeug Me 262, seine Einsatzgeschichte und seine Wirkung in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs. Es wird für seinen leichten Lesestil und die gute Zugänglichkeit gelobt, die es auch für Menschen mit einem vollen Terminkalender geeignet macht. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass die Erfolge der Me 262 zu kurz kommen und stattdessen die Berichte der Alliierten im Vordergrund stehen.
Vorteile:Hervorragende Details über das Flugzeug und die Piloten, mit Fotos und Illustrationen aus der Zeit, gut recherchiert, für vielbeschäftigte Leser zugänglich, gut für Enthusiasten und Studenten der Luftfahrt.
Nachteile:Es fehlen neue Informationen über die Abschüsse der Me 262, der Schwerpunkt liegt mehr auf den Berichten der Alliierten, eine gewisse Enttäuschung über das Verhältnis von Erfolgen und Verlusten.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Me 262: Northwest Europe 1944-45
Anhand seltener Berichte von Me 262-Piloten aus erster Hand untersucht Robert Forsyth, wie es war, den modernsten Abfangjäger der Welt im tödlichen Himmel über Deutschland 1944-45 zu fliegen.
Schon bei ihrem Einsatzdebüt im Sommer 1944 übertraf die Me 262 alles, was die Alliierten an Geschwindigkeit und Feuerkraft besaßen, und bot mit vier 30-mm-Kanonen Mk 108 auf der Nase und einem Jumo 004-Düsentriebwerk eine beeindruckende Schlagkraft.
Das Problem, mit dem die Luftwaffe konfrontiert war, war jedoch ein zahlenmäßiges. Gegen Ende des Krieges standen kaum noch Maschinen und ausgebildete Piloten zur Verfügung, und nur dank der Heldentaten einer Handvoll altgedienter Jagdwaffen-Asse wie Adolf Galland, Walter Krupinski und Johannes Steinhoff hatte das Flugzeug einen bedeutenden Einfluss auf den Luftkrieg und bereitete den Alliierten erhebliche Sorgen.
Mit eigens in Auftrag gegebenem Bildmaterial, darunter actionreiche Banddiagramme, Schlachtszenen, Bewaffnungsansichten und Karten, bietet Robert Forsyth den definitiven technischen und historischen Leitfaden zur hochmodernen Me 262, der sich auf seltene Fotos und Berichte von Piloten aus erster Hand stützt.