Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten Bericht über die Luftbrücke von Stalingrad und die Herausforderungen, denen sich die Luftwaffe bei ihrem Versuch, die eingekesselte 6. Armee zu versorgen. Es beleuchtet die logistischen Alpträume, die Tapferkeit der Transportpiloten und die übergreifende Inkompetenz der militärischen Führung in dieser kritischen Phase des Zweiten Weltkriegs. Während viele Rezensenten die gründliche Recherche und die fesselnden Berichte aus erster Hand schätzen, kritisieren einige, dass sich das Buch nicht genügend auf die Luftbrücke selbst konzentriert und zu viele Hintergrundinformationen enthält.
Vorteile:⬤ Ausführliche und detaillierte Darstellung der Stalingrader Luftbrücke.
⬤ Großartige Verwendung von Primärquellen und Berichten aus erster Hand.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der die Tapferkeit und den Heldenmut der Transportpiloten einfängt.
⬤ Enthält hervorragende Fotos und Illustrationen.
⬤ Wertvolle Fallstudie für Militärgeschichte und Logistik.
⬤ Informativ und gut recherchiert.
⬤ Die Hälfte des Buches ist eher den Hintergrundinformationen als der Luftbrücke selbst gewidmet.
⬤ Einige Leser fanden es angesichts der umfangreichen Literatur über Stalingrad repetitiv.
⬤ Einige Rezensenten fanden die kritische Analyse nicht ausreichend.
⬤ Der Titel kann als irreführend angesehen werden, da er zwar die Luftbrücke hervorhebt, aber andere Aspekte ausführlicher behandelt.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
To Save an Army: The Stalingrad Airlift
Anhand der Tagebücher von Kommandeuren der Luftwaffe, seltener zeitgenössischer Fotos und anderer bisher unveröffentlichter Quellen analysiert Robert Forsyth die menschlichen, strategischen, taktischen und technischen Elemente einer der dramatischsten Operationen der Luftwaffe.
Stalingrad gilt als eine der berüchtigtsten, grausamsten und emotionalsten Schlachten des 20. Jahrhunderts. Sie beschäftigt Militärhistoriker seit den 1950er Jahren und hat viele Bücher und Debatten ausgelöst. Dieses Buch erzählt die Geschichte der Operation, mit der die Luftwaffe im Winter 1942/43 die eingeschlossene und erschöpfte deutsche Sechste Armee in Stalingrad per Luftbrücke versorgte. Die Wetterbedingungen, denen die Flugbesatzungen, Mechaniker und Soldaten am Boden ausgesetzt waren, waren entsetzlich, aber trotz aller Widrigkeiten und einer wiedererstarkten und aktiven sowjetischen Luftwaffe hielten die Transporte eine entschlossene Präsenz über der verwüsteten Stadt an der Wolga aufrecht, selbst als die letzten Flugplätze in der Stalingrad-Tasche verloren gegangen waren.
Doch selbst die Zahl von 300 Tonnen Nachschub, die die Sechste Armee täglich benötigte, um sich selbst zu versorgen, erwies sich für die Luftwaffe als zu ehrgeizig, die mit mangelnden Transportkapazitäten, einer sich verschlechternden Einsatzfähigkeit und zunehmenden Verlusten an dringend benötigten Flugzeugen kämpfte.
Anhand von bisher unveröffentlichten Tagebüchern, Originalberichten der Luftwaffe und eigens in Auftrag gegebenen Grafiken wird diese packende Schlacht detailliert aus der Sicht der Kommandeure und Piloten der Luftwaffe erzählt, die darum kämpften, die Sechste Armee am Leben zu erhalten und zu versorgen.