
Sino-Japanese Reflections
Sino-Japanese Reflections (Chinesisch-japanische Überlegungen) bietet zehn detailreiche Fallstudien, die verschiedene Formen kultureller und literarischer Interaktion zwischen japanischen und chinesischen Intellektuellen von der späten Ming-Zeit bis ins frühe zwanzigste Jahrhundert untersuchen. Jahrhundert.
Die Autoren betrachten die Bemühungen der Gelehrten der frühen Neuzeit auf beiden Seiten des Gelben Meeres, die Sprache und Kultur des anderen zu verstehen, auf rezipierte Texte und Formen zurückzugreifen und zu gemeinsamen literarischen Praktiken beizutragen. Während man sich den literarischen und kulturellen Fluss innerhalb der Sinosphäre manchmal als einen völlig unidirektionalen Prozess der Textverbreitung von China in die Peripherie vorstellt, zeigen die Beiträge dieses Bandes ein komplexeres Bild: Sie verdeutlichen, dass literarisches und kulturelles Engagement immer auch eine Gelegenheit für kreative Anpassung und Verhandlung war.
Untersucht werden chinesische Übersetzungen japanischer Volkspoesie, japanische Auseinandersetzungen mit chinesischen übernatürlichen Geschichten, Adaptionen japanischer historischer Erzählungen in die chinesische Volkssprache, in Japan verfasste sinitische Poesie und japanische Sinologie. Der Band vereint neuere Arbeiten von Literaturwissenschaftlern und Intellektuellenhistorikern mehrerer Generationen, die alle ein starkes vergleichendes Interesse an chinesisch-japanischen Studien haben.