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(Ehrenamtlicher Herausgeber: Ren Dirven)
Die Reihe Applications of Cognitive Linguistics (ACL) begrüßt Buchvorschläge aus allen Bereichen, in denen die in der Kognitiven Linguistik (CL) entwickelten theoretischen Erkenntnisse fruchtbar angewendet wurden (oder werden könnten). In den letzten fünfunddreißig Jahren hat die CL-Bewegung eine reichhaltige und befriedigende Sichtweise der Sprache um eine kleine Anzahl von Grundprinzipien herum artikuliert.
Das erste Prinzip besagt, dass die Sprachfähigkeiten kein separates Modul der Kognition darstellen, sondern als spezialisierte Anwendungen allgemeinerer kognitiver Fähigkeiten auftreten. Der zweite Grundsatz unterstreicht die symbolische Funktion der Sprache. Die Grammatik der einzelnen Sprachen (einschließlich des Lexikons, der Morphologie und der Syntax) kann ausschließlich als strukturiertes Inventar konventionalisierter symbolischer Einheiten beschrieben werden. Das dritte Prinzip besagt, dass Bedeutung mit Konzeptualisierung gleichgesetzt wird. Sie ist subjektiv, anthropomorph und bezieht die Erfahrungen des Menschen mit seinem Körper und der Welt um ihn herum mit ein. Schließlich verankert die gebrauchsbasierte Konzeption von CL die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke auf dem reichen Boden ihres sozialen Gebrauchs. Folglich tragen gebrauchsbezogene Aspekte wie Häufigkeit und Verankerung zu ihrer semantischen Bedeutung bei.
Zusammengenommen bieten diese Grundsätze Forschern in verschiedenen akademischen Bereichen einen leistungsfähigen theoretischen Rahmen für die Untersuchung linguistischer Fragen im spezifischen Kontext ihrer jeweiligen Disziplinen. Das Hauptaugenmerk der ACL liegt darauf, als hochrangiges Forum für die Ergebnisse dieser Untersuchungen zu dienen.
Um Ihre Buchidee zu besprechen oder einen Vorschlag einzureichen, wenden Sie sich bitte an Birgit Sievert.