
Herbartism in Austrian Philosophy
Der „Herbartismus in der österreichisch-ungarischen Philosophie“ ist oft eine obligatorische Referenz, aber auch wenn Herbart und seine Schule häufig zitiert werden, ist es weniger offensichtlich, sie aufmerksam zu lesen.
Da der Herbartismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts seinen Höhepunkt erreichte und zumindest in Prag und Wien als „offizielle Philosophie“ der österreichisch-ungarischen Monarchie institutionalisiert war, bedeutet die Kritik am Herbartismus häufig, dass die „österreichischen“, „philosophischen“ und „institutionellen“ Kriterien des betrachteten Gegenstands diskutiert werden.
In dem Maße, wie sich die Geschichte der österreichischen Tradition und die theoretischen Überlegungen auf diesem Gebiet erweitern, wird die Diskussion über diese Tradition immer enger und präziser. Die Beiträge in diesem Band erinnern an die historische und konzeptionelle Bedeutung des Herbartismus im Bereich der österreichischen Philosophie, indem sie verschiedene Aspekte seines spezifischen Realismus behandeln: philosophische, theoretische, pädagogische, psychologische und ästhetische.