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John T. Ramseys Kommentar zu Ciceros Erster und Zweiter Philippika bietet eine eingehende Analyse der Reden, die sich auf den historischen Kontext, rhetorische Elemente und Ciceros Redekunst konzentriert. Die Ausgabe ist reich an wissenschaftlichen Quellen, darunter eine Bibliographie, Karten, Zeitleisten und ein ausführlicher Kommentar, was sie zu einer wertvollen Quelle für diejenigen macht, die römische Geschichte und lateinische Literatur studieren.
Vorteile:Der Kommentar bietet einen gründlichen historischen und kulturellen Hintergrund, umfangreiche Verweise auf Primärquellen und wertvolle Einblicke in Ciceros rhetorische Techniken. Die Einleitung wird besonders für ihre Prägnanz und Tiefe geschätzt. Der Kommentar ist für Leser von Nutzen, die sich sowohl für den rednerischen Aspekt als auch für die historischen Informationen zu den Reden interessieren.
Nachteile:Für Leser, die Hilfe bei der lateinischen Grammatik und Syntax benötigen, ist der Kommentar weniger hilfreich, da er in diesem Bereich nur minimale Anleitungen bietet. Um diesen Kommentar effektiv nutzen zu können, ist ein hohes Maß an lateinischer Lesekompetenz erforderlich.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Cicero: Philippics I-II
Diese Ausgabe ist die erste seit der von J. D.
Denniston aus dem Jahr 1926, die den lateinischen Text und den Kommentar zu den Ersten und Zweiten Philippika enthält, zwei von Ciceros ausgefeiltesten Reden, die weniger als sechs Monate nach der Ermordung von Julius Cäsar im März 44 v. Chr. verfasst wurden.
Dieser Zeitraum - etwa 63-44 v. Chr.
- ist wichtig, weil sich der römische Staat im Übergang von der Republik zum Kaiserreich befand. Die Zweite Philippische Rede gibt nicht nur Ciceros Einschätzung seiner eigenen politischen Karriere und seines Platzes in der römischen Geschichte aus einer späten Perspektive wieder, sondern liefert auch einen lebendigen Augenzeugenbericht darüber, wie Julius Caesar sich mit Hilfe von Mark Anton zum Herrn über Rom machte.