Bewertung:

Das Buch ist eine umfassende Übersetzung und Analyse von Ciceros „Tuskulanischen Disputationen“, die sich auf existenzielle Fragen im Zusammenhang mit Emotionen, insbesondere Trauer, konzentrieren. Es enthält wertvolle Kommentare, Unterteilungen und eine gründliche Einführung, was es zu einer nützlichen Quelle für Studenten der antiken Philosophie und Psychologie macht.
Vorteile:Eingehende Analyse, klare Übersetzung, wertvoller Kommentar, gründliche Einführung, nützlich für Studenten der antiken Philosophie und Psychologie, gut strukturiert mit Unterteilungen.
Nachteile:Die neue Ausgabe gilt als überteuert, und das Buch dürfte außerhalb akademischer Kreise nur begrenzt Anklang finden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Cicero on the Emotions: Tusculan Disputations 3 and 4
Das dritte und vierte Buch von Ciceros Tuskulanischen Disputationen befasst sich mit der Natur und dem Umgang mit menschlichen Gefühlen: zuerst mit der Trauer, dann mit den Gefühlen im Allgemeinen.
In einem lebendigen und zugänglichen Stil stellt Cicero die Einsichten der griechischen Philosophen zu diesem Thema vor, indem er die Ansichten der Epikureer und Peripatetiker wiedergibt und eine detaillierte Darstellung der stoischen Position gibt, die er selbst wegen ihrer engen Argumentation und moralischen Ernsthaftigkeit bevorzugt. Sowohl der Fachmann als auch der allgemeine Leser wird fasziniert sein von der Analyse der Ursachen des Kummers, der Klassifizierung der Gefühle nach Gattung und Art, der Auflistung der seltsam benannten Charakterfehler und der philosophischen Debatte über den Nutzen des Zorns in Politik und Krieg.
Margaret Gravers elegante und idiomatische Übersetzung macht Ciceros Werk nicht nur Klassikern zugänglich, sondern allen, die sich für antike Philosophie und Psychotherapie oder für die Philosophie der Gefühle interessieren. Der begleitende Kommentar erklärt die im Text erörterten philosophischen Konzepte und liefert viele hilfreiche Parallelen aus griechischen Quellen.